Viele Kleinparteien bei Stadtwahl

Wenn am 9. März in der Landeshauptstadt der 40-köpfige Gemeinderat neu gewählt wird, dann haben die Wähler eine Auswahl wie nie zuvor: Elf Parteien und Listen bewerben sich um die Sitze. Darunter kandidieren auch mehrere Kleinparteien.

Die meisten der Kleinen wollen erstmals in den Gemeinderat einziehen. Die kleine Liste Tazl ist bereits mit zwei Sitzen im Gemeinderat vertreten - und möchte diese auch behalten.

Tazl will mehr Dialog vom Bürgermeister

Auch um die rot-grüne Mehrheit der vergangenen Jahre zu brechen, sagt Spitzenkandidatin Doris Tazl: „Dann müsste nämlich der Bürgermeister auch den Dialog mit den kleineren Fraktionen pflegen, wer immer das sein mag.“

Echte Außenseiter bei dieser Gemeinderatswahl sind die Piraten. Ihnen geht es vordringlich um das Thema Datensicherheit. Aber nicht nur, sagt Michael Winklmair: „Wir haben ein gutes Verkehrskonzept für Salzburg erarbeitet, bei dem die öffentlichen Verkehrsmittel für die Bürger gratis wären.“

KPÖ thematisiert Wohn-Misere

Die Kommunisten sind seit Jahrzehnten aktiv - allerdings nicht im Gemeinderat. Spitzenkandidat Josef Enzendorfer kämpft vor allem in Arbeiterstadtteilen wie Lehen um Stimmen. Mit den Themen Wohnen und extrem hohe Mieten: „Die Wohnungen müssen billiger werden. Das Hauptproblem ist die Wohnungsknappheit in Salzburg.“

Und dann gibt es in Salzburg auch noch „Die Linke“. Die Frage, warum sie gewählt werden soll, beantwortet Spitzenkandidatin Hadwig Soyoye-Rothschädl so: „Wir liefern ein sehr gutes Programm für direkte Demokratie in Stadtteilen und für die Entwicklung der Stadtteile.“

TV-Tipp

Ein ausführlichen Fernsehbericht über die Kleinparteien in der Landeshauptstadt sehen Sie in „Salzburg heute“ ab 19.00 Uhr in ORF2.