A1: Laut Polizei kaum Temposünder

Das seit 20. Februar geltende Tempolimit von 80 km/h auf der Stadtautobahn wird offenbar von den meisten Autolenkern auch eingehalten. Das ergaben erste Messungen von Zivilstreifen - nur drei Prozent der Lenker verstießen gegen das Limit.

Seit Montag liegen erstmals Testergebnisse der mobilen Radarüberwachung auf der Westautobahn vor. Fünf Zivilstreifen maßen an drei Tagen fast 10.000 Fahrzeuge. Für viele Lenker ergab sich die Situation, dass sie mit exakt 80 km/h unterwegs waren und dennoch von unzähligen Autos überholt wurden. Und doch ergaben die aktuellen Messdaten etwas anderes.

Autofahrer auf der Westautobahn (A1) bei Salzburg

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Ein Bild, das so mancher erlebt: Man fährt Tempo 80 und wird trotzdem überholt

„Nur drei Prozent verstoßen gegen das Limit“

Von 9.630 Fahrzeugen seien lediglich 307 Autos zwischen Salzburg-Nord und Knoten Salzburg schneller unterwegs gewesen als erlaubt, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung bei der Salzburger Polizei, Friedrich Schmidhuber. „Das entspricht einer Übertretungsquote von etwa drei Prozent. Landesweit haben wir bei unseren Radarmessungen eine Übertretungsquote von etwa fünf Prozent.“

Westautobahn (A1) bei Salzburg

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Im Schnitt sind die Temposünder um zehn bis 20 km/h zu schnell unterwegs

Urlauberschichtwechsel sorgte für geringeres Tempo

Im Schnitt sind die angezeigten Fahrzeuge um zehn bis 20 km/h zu schnell unterwegs. Die niedrigste Strafe beginne bei 70 Euro, so Schmidhuber. „Der geringe Anteil von Geschwindigkeitsübertretungen überrascht mich selbst. Man muss allerdings auch bedenken, dass in diesem Zeitraum der Urlauberschichtwechsel stattgefunden hat. Es war zum Teil sehr dichter Verkehr. Und bei diesen Verhältnissen reduziert sich die Durchschnittsgeschwindigkeit eigentlich von alleine.“ Schwerpunktkontrollen auf den gut zehn Kilometern werde es in nächster Zeit nicht geben, heißt es bei der Verkehrspolizei.

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