Sonntagsöffnung: Kompromiss für Kaufleute

Nach der Einigung zwischen Kaufleuten und Gewerkschaft über die Sonntagsöffnung, hat das Land einen Verordnungsentwurf vorgelegt: Händler in der Salzburger Altstadt dürfen künftig alle Lebensmittel verkaufen, allerdings nur vier Stunden lang.

Bisher durften die Händler in den Altstadtschutzzonen eins und zwei am Sonntag aufsperren. Wer Reiseandenken, Reiseliteratur, Trafikwaren oder Reiseproviant anbot, durfte von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet haben. Nach der neuen Verordnung darf jetzt das gesamte Lebensmittelsortiment am Sonntag verkauft werden - allerdings nur vier Stunden lang. Zehn Stunden lang offen halten dürfen dann nur mehr Anbieter von Ansichtskarten und Reiseandenken.

Trotz dieser Beschränkungen würden künftig mehr Geschäfte sonntags aufsperren, sagt Inga Horny vom Salzburger Altstadtverband: „Ich sehe hier keine Verlierer, sondern nur Gewinner, vor allem die Altstadt in ihrer Versorgungsfunktion.“

„Schritt in die richtige Richtung“

Für Inga Horny ist der Verordnungsentwurf des Landes ein guter Kompromiss: „Uns ist es immer darum gegangen, dass die Regelung tourismusrelevante Sortimente von 8.00 bis 18.00 Uhr verkaufen zu dürfen, unangetastet bleibt. Das ist geschehen und das war uns wichtig.“

Weniger positiv urteilt Herbert Brugger, Geschäftsführer des Stadt-Tourismusgesellschaft: Die neue Regelung sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Im Vergleich zu Italien oder Tschechien hinke Salzburg bei der Sonntagsöffnung aber immer noch weit hinterher.

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