Airport: Neuer Tower geht in Betrieb
Die veranschlagten Baukosten von 14 Mio. Euro für das 53 Meter hohe Bauwerk konnten mit 13,7 Mio. sogar ganz leicht unterschritten werden, teilt das Management des Salzburger Flughafens zur Inbetriebnahme nun mit.
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Gewaltiges Alpenpanorama
Der Ausblick von da oben für die 22 Fluglotsen am Airport Salzburg ist unvergleichlich: Sie überblicken aus ihrer Kanzel neben alle wichtigen Punkten des Flugbetriebs auch den ganzen Salzburger Raum mit seinem schönen Alpenpanorama. Mit dem Architekten wurde so lange getüftelt, bis eine Stelle gefunden wurde, an welcher der diensthabende Lotse alles sehen kann, ohne dass auch nur ein Rahmen einer Glasfläche den Blick beeinträchtigen würde.
150 Kilometer Kabel verlegt
Sämtliche Flugsicherungssysteme wurden mehrfach redundant errichtet: Wenn eines ausfällt, springt ein Parallel-System ein, sagt Rudolf Lipold, Geschäftsführer von Salzburg Airport Services. 150 Kilometer Kabel sind im neuen Gebäude verlegt.
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Neben der Flugsicherung ist im neuen Turm auch die Meteorologie des Flughafens einquartiert, die dort bereits seit Juni des Vorjahres arbeitet. Die sieben Mitarbeiter des Austro Control Flugwetterdienstes erstellen Wetterbeobachtungen, Prognosen und Wetterwarnungen für alle Sparten der Luftfahrt. Die Vorhersagen werden alle 30 Minuten aktualisiert.
Weitere Betriebe im Gebäude
Ebenfalls in den neuen Tower kommt die Austro Control Flugtechnik, deren Mitarbeiter die flugsicherungstechnischen Anlagen wie Instrumenten-Landesystem oder Radar betreiben. Und schließlich befindet sich im neuen Gebäude auch noch die Zulassungs- und Überprüfungsstelle der staatlichen Luftfahrtagentur für Westösterreich.
Das Gebäude des alten Turmes wird der Salzburg Airport laut Lipod weiter nutzen, wofür, ist aber noch nicht entschieden. Nur die Kanzel wird nach Ende des Parallelbetriebes abgetragen.
Link:
- Airport-Streit: Druck der Bayern & Wahlkampf (salzburg.ORF.at; 13.02.2014)