Mozarteum sucht neuen Rektor

Der Vertrag des seit 2006 amtierende Rektors der Kunstuniversität Mozarteum Reinhard von Gutzeit wurde nicht verlängert. Der Universitätsrat zog eine Neuausschreibung vor, obwohl Gutzeit von Lehrenden und Studierenden bevorzugt wird.

Seit 12. Februar gibt es einen geheimen Dreier-Vorschlag für die Neubesetzung. Rektor Reinhard von Gutzeit hat sich ein drittes Mal um den Rektorenposten beworben und muss nach den Ausschreibungsrichtlinien automatisch im Dreiervorschlag der Findungskommission enthalten sein. Vor dem nichtöffentlichen Hearing im Universitätssenat galt er als bevorzugter Kandidat der Mozarteum-Vertreter. Die letzte Entscheidung trifft aber der externen Unirat am 21. Februar.

„Wollen mit der Ausschreibung den Besten finden“

Die Ratsvorsitzende, die aus Managementfunktionen in staatsnahen Betrieben bekannte und vom Ministerium nominierte Viktoria Kickinger, hüllte sich am Mittwoch in Stillschweigen: Sie wollte auch eine Anfrage des ORF Salzburg nicht beantworten, warum sie den Vertrag von Rektor von Gutzeit nicht verlängert hatte, sondern schickte den Mozarteums-Pressesprecher vor: Man wolle mit der Ausschreibung international den Besten finden, hieß es.

Insider vermuten andere Gründe

Dem Vernehmen nach standen fünf externe Bewerber zwischen Sachsen, München und Graz zur Auswahl. Mozarteum-Kenner vermuten andere Gründe - etwa, dass der amtierende Rektor mit seiner Hausmacht künftige Einsparungen wohl nicht kommentarlos umsetzen werde. Laut Ausschreibung fordert das Ministerium vom künftigen Mozarteum-Rektor fundierte Kenntnisse im Uni-Qualitätsmanagement.

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