Osterfestspiele: Teilgeständnis im Prozess

Die Fortsetzung des Osterfestspiel-Prozesses hat Montagvormittag mit einer Überraschung begonnen: der Ex-Technikchef der Festspiele Klaus K. legte ein Teilgeständnis ab, die große Mehrzahl der Anklagepunkte weist er aber zurück.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 53-jährigen Klaus K. schweren gewerbsmäßigen Betrug und Untreue vor. Er soll ohne Gegenleistung Geld kassiert haben, er soll verbotenen Nebenbeschäftigungen nachgegangen sein und er soll unrechtmäßig Provisionen kassiert haben. Alles zum Schaden der Oster- und der Sommerfestspiele, die rein rechtlich nichts miteinander zu tun haben.

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K. ist am Montag vor Gericht erschienen, im vergangenen Herbst war ja noch seine Verhandlungsfähigkeit im Zentrum der Auseinandersetzungen gestanden war - mehr dazu in Osterfestspiele: Angeklagter zwangsvorgeführt (salzburg.ORF.at; 8.9.2013).

Nicht gelieferte Bühnentechnik verrechnet und bezahlt

Jetzt steht fest: K. ist verhandlungsfähig, er ist nach einem Brückensturz wieder gesund genug dafür. Der ehemalige Technikchef der Festspiele beginnt mit einem Teilgeständnis. Es sei tatsächlich Bühnentechnik verrechnet und bezahlt worden ohne dass diese je geliefert worden wäre.

Alle anderen Punkte weist er zurück: die Zahlungen für technische Beratung der Osterfestspiele seien zurecht erfolgt, es gebe dafür auch Vereinbarungen. Provisionen für Sponsorgelder seien ihm ebenfalls zugestanden. Die Einvernahme von Klaus K. dürfte mehrere Tage dauern. Wann der Gesamtprozess zu Ende geht, ist derzeit noch nicht abschätzbar.

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