Ermutigung vom Papst für Bischöfe

Auch der Salzburger Erzbischof Franz Lackner ist am Donnerstagvormittag mit den Bischöfen aus der Salzburger Kirchenprovinz von Papst Franziskus empfangen worden. Die Gespräche liefen „freundschaftlich und aufbauend“.

Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat Donnerstag bei der Audienz der heimischen Bischöfe bei Papst Franziskus auch um dessen Segen für die österreichischen Teilnehmer bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Sotschi gebeten, meldet „Kathpress“. Wie der Papst auf das Ansuchen reagiert hat, blieb bisher offen.

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Lackner unterstrich zugleich die Völker verbindende und Frieden stiftende Funktion des Sports. Er hoffe auf „erfolgreiche, unfallfreie und faire Wettkämpfe“, so der Salzburger Erzbischof.

Papst bedankt sich bei Bischöfen

Nach der rund 15-minütigen gemeinsamen Audienz bei Papst Franziskus haben Österreichs Bischöfe von einer „ermutigenden“ und „aufbauenden“ Begegnung berichtet. Der Papst habe sich bedankt „für alles, was in der Kirche in Österreich geschieht“, sagte dazu der Salzburger Erzbischof Franz Lackner laut „Kathpress“. Am Ende der Audienz erhielt jeder Bischof vom Papst persönlich ein Bischofskreuz sowie Rosenkränze.

Persönliche Geschenke

Franziskus habe Österreichs Bischöfe zur Nähe zu den Menschen und zur Barmherzigkeit aufgerufen, sagt Lackner. Franziskus sei „ein großer Zuhörer, er gibt den Weg vor, aber es ist keine Einbahnstraße“.

Dieser Termin war für den neuen Salzburger Erzbischof der Höhepunkt des Ad-Limina-Besuchs, den die österreichischen Bischöfe zur Zeit in Rom absolvieren. Erster Termin war am Donnerstag für die österreichischen Bischöfe die Übergabe des Umfrageergebnisses im Sekretariat zur Vorbereitung der Bischofssynopde über Familie und Evangelisierung. Diese Übergabe ist der bürokratische Vollzug dessen, was die Bischöfe auch bei der Begegnung mit Papst Franziskus zur Sprache bringen wollen, so zum Beispiel den ausdrücklichen Wunsch des Kirchenvolkes nach einem neuen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen.

„Papst Franziskus gibt uns einige Steilvorlagen“

Schon im Vorfeld hat Erzbischof Franz Lackner angekündigt, dass er bei diesem Thema Anwalt seines Kirchenvolkes, aber nicht Oberlehrer sein wolle. "Ich habe gebetet, dass ein Papst einmal nicht aus Europa kommt. Und ich muss wirklich sagen: Papst Franziskus gibt uns einige Steilvorlagen, die wir erst einmal erreichen müssen, beschreibt Lackner seine Beziehung zu Papst Franziskus.

Während bei früheren Ad-Limina-Besuchen in Rom Einzelgespräche der Diözesanbischöfe mit dem Papst absolviert wurden, hält es Franziskus offenbar nun anders: Die Bischöfe der Wiener Kirchenprovinz mit Kardinal Christoph Schönborn an der Spitze wurden gemeinsam empfangen und der Papst nahm sich fast zwei Stunden Zeit . Ein ähnlicher Zeitrahmen wird für Donnerstag erwartet. Im Anschluss an das Gespräch mit den Bischöfen aus der Salzburger Kirchenprovinz ist ein gemeinsamer Empfang aller österreichischen Bischöfe beim Papst vorgesehen.

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