Sieben Jahre Wartezeit auf Wohnprojekt

Die Bebauung der Bärgründe in Salzburg-Gneis - eines der größeren Wohnbauprojekte in der Stadt Salzburg spießt sich seit sieben Jahren hartnäckig. Alle Beteiligten schieben sich die Schuld, dass die 160 Wohnungen nicht gebaut sind, gegenseitig in die Schuhe.

Die gemeinnützige Salzburg Wohnbau, der Seekirchener Baumeister Markus Voglreiter, Daniell Porsche und die Diakonie planen beim Kommunalfriedhof barrierefreies Generationen-Wohnen auf rund 14 Hektar. Drei Viertel der Wohnungen sind geförderte Mietwohnungen auch für Senioren. Die Schuld an der Verzögerung des Projekts schieben sich die Beteiligten gegenseitig in die Schuhe.

Obwohl für das Projekt auf den Bärgründen 2007 eigens die Salzburger Grünlanddeklaration abgeändert wurde, fehlen gut fünf Jahre später immer noch der Raumordnungsvertrag zwischen Stadt und Betreibern sowie der Vertrag zwischen den einzelnen Betreibern des Projektes.

Voglreiter: Schleppende Bürokratie der Stadt

Der federführende Planer, der Seekirchener Baumeister Markus Voglreiter, spricht von schleppender Bürokratie in der Stadt. Die Stadt wiederum schreibt die Verzögerung dem Poker der Betreiber um mehr Eigentumswohnungen und mehr Gewinn zu.

„Wir haben nicht gepokert, wollten nur alle Dinge ganz klarstellen. Manchmal dauern Dinge eben ein bisschen länger, wenn man gewisse Qualitätsvorstellungen hat. Der Grund war im Verhältnis noch günstig, aber die ganzen Aufwendungen waren nicht ohne“, dementiert Voglreiter. Er hofft auf eine Vertragsunterzeichnung noch im Februar und Baubeginn des Projekts Ende dieses Jahres.