Tourismus: Kaum Klagen trotz Schneemangel

Relativ glimpflich haben die heimischen Tourismusbetriebe die vergangenen schneearmen Wochen überstanden. Die Zahlen der Hotellerie dürften nicht so schlecht ausfallen, zeigt ein Rundruf des ORF Salzburg.

Nach Dreikönig kommen die eingefleischten Skifahrer, allerdings nur, wenn die Schneelage passt. Darin stimmen fast alle Touristiker überein. Obwohl die Schneelage heuer alles andere als rosig war, waren die Betten in den heimischen Tourismusbetrieben nicht schlecht ausgelastet, sagt der Tourismuschef von Salzburgs größtem Wintersportort Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau), Wolfgang Breitfuß.

Fünf Prozent weniger Nächtigungen

„Wir haben in der Woche nach dem 6. Jänner bis zum heutigen Tag circa fünf Prozent der Nachtigungen verloren. Aber wir hatten eine sehr gute Vorausbuchungslage und die letzten Lücken, die wir in der Zeit kurzfristig füllen, sind heuer leider nicht so nachgefragt worden“, sagt Breitfuß. Das Vertrauen der Gäste in die Schneesituation habe ein bißchen gefehlt.

Minus 15 Prozent bei Tagesgästen und Skihütten

Drei bis fünf Prozent weniger Übernachtungen in den vergangenen zwei Wochen. Das geben auch die meisten übrigen Touristiker an. Etwas stärker betroffen vom Schneemangel waren die Liftgesellschaften. Der Rückgang bei Tagesgästen dürfte bei etwa 15 Prozent liegen, ähnlich die Situation auf den Skihütten. Ohne Minus davongekommen ist wieder einmal Obertauern (Pongau/Lungau), das von seiner Höhenlage profitiert hat. Die Chancen auf eine gute Wintersaison seien insgesamt jedenfalls in Takt, betonen die Touristiker.