Airport: Weniger Charter, weniger Lärm

Manager des Salzburg Airport betonen, der Charter-Verkehr mit Winterurlaubern an Samstagen sei deutlich zurückgegangen. In der Debatte um die Lärmbelastung für Anrainer ist das schon angeklungen. Nun liegen konkrete Zahlen vor.

Verkehrsflugzeug im Steigflug über den Bergen.

Gerald Lehner

Über den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs

In den letzten fünf Jahren seien die Flugbewegungen an Samstagen im Winter - an denen es den ganzjährig stärksten Flugbetrieb gibt - um etwa 13 Prozent gesunken.

Weniger Stress an Wochenenden

Zwei Trends seien Ursachen für den Rückgang, heißt es beim Flughafen: Fluggesellschaften setzen nicht mehr nur auf Charter, sondern vermehrt auf Linienangebote. Dazu kommen deutlich kürzere Urlaube der Gäste. Klassische Wochenurlauber würden zwar weiterhin von Samstag zu Samstag buchen. Gleichzeitig steigt aber die Zahl jener, die sich keine ganze Woche mehr leisten wollen oder können. Die bleiben dann zum Beispiel vier Tage und reisen während der Arbeitswoche an oder ab.

200 Flugzeuge weniger pro Winter

Das Ergebnis ist deutlich: Im Winter 2007/08 sind in Salzburg noch rund 1.400 Maschinen an den klassischen Samstagen gelandet, im heurigen Winter werden es weniger als 1.200 sein. Diese 200 Maschinen bedeuten zwei komplette Chartertage weniger.

Für den Airport ist das ein klares Signal. Die Forderung nach einer Entflechtung der Urlauberströme werde umgesetzt, langsam zwar, aber doch. Ob sich kampfeslustige Anrainer und Politiker davon beruhigen lassen werden, das bleibt freilich abzuwarten.