111 Jobs weg: Hoffen auf neue Investoren

Angesichts der Schließung des Faserplatten-Werkes Binder in Hallein (Tennengau) fragen sich viele, wo gibt es neue Jobs? Wären Gewerbebetriebe auf diesem Industriegelände eine Alternative für die 111 Leute. Können Firmen angesiedelt werden? Die Stadtpolitik hofft auf neue Chancen.

Nur noch knapp zweieinhalb Monate soll die Dampfwolke von MDF Binder in der Solvay-Straße noch zur typischen Silhouette von Hallein gehören.

Binder Plattenwerk Hallein

ORF

Das nun vor der Schließung stehende Werk in Hallein

SPÖ-Chef: „Katastrophe für Hallein“

Und nicht nur 111 Mitarbeiter stellen sich nun die bange Frage, was mit dem Werksgelände passieren soll. Vizebürgermeister Walter Reschreiter von der Halleiner SPÖ betont, für Hallein wäre es extrem wichtig, wenn auf dem Areal etwas Neues mit neuen Möglichkeiten entstehen würde: „111 Arbeitsplätze weniger, das ist kein Malheur sondern eine echte Katastrophe für unsere Region. Es gibt auf dem Areal einen Bahnanschluss. Es ist ein gutes Industriegelände.“

Bürgermeister hofft auf neue Betriebe

Der Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP) hofft auf neue Gewerbebetriebe für das Werksgelände unterhalb der Brauerei Kaltenhausen und auf dem Gelände südlich der Zellstofffabrik.

Die Umwidmung von Industriezonen in Gewerbegebiet wird von der Stadt nun vorbereitet, sagt Anzengruber: „Es sieht so aus, als kommt ein Recycling-Betrieb für Mineralölstoffe zu uns. Und möglicherweise gelingt es im Laufe des Jahres, einen Betrieb für Palettenproduktion in Hallein anzusiedeln.“

Der Bürgermeister hofft auf 300 neue Arbeitsplätze in und um die Stadt Hallein. Die örtliche SPÖ zweifelt diese Zahl stark an, wie deren Sprecher Walter Reschreiter betont: „Ob das Arbeitsplätze sind, die für die Leute von Binder passen, das wissen wir heute überhaupt noch nicht."

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Link: