Senioren: Modellprojekt in Leogang

Die meisten Seniorenheime in Salzburg suchen dringend Mitarbeiter - mit Ausnahme von Leogang (Pinzgau). Dort haben sich 40 Leute für 13 Jobs gemeldet. In Leogang ist auch nicht mehr von „Heim“ die Rede, sondern von „Wohnhaus Prielgut“ - einem sehr beliebten Haus.

Der Begriff „Heim“ sei für die meisten alten Menschen sehr negativ besetzt, sagt der Leoganger Pflegedienstleiter Martin Herzog. Und warum ist das „Wohnhaus Prielgut“ als Arbeitsplatz so begehrt? Einer der Faktoren sei, sagt Herzog, dass die Mitarbeiter bei der Erstellung der Dienstpläne voll eingebunden sind.

Seniorenhaus Leogang Wohnaus Prielgut

ORF

Partnerschaftliches Miteinander

Es basiert auf einem neuen Konzept - mit jeweils einer Hausgemeinschaft pro Stockwerk. Die Bewohner haben zwar ihre Zimmer, halten sich aber häufig im Gemeinschaftsraum auf. Dort unterstützen viele Seniorinnen die Betreuerinnen beim Kochen. Und die Betreuerinnen haben dadurch mehr Zeit für die alten Menschen. Man arbeitet über die Generationen hinweg zusammen und entlastet sich oft auch gegenseitig.

Auch bei Praktikanten genießt das Haus Prielgut einen ausgezeichneten Ruf. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter übertrage sich auch auf die Bewohner, heißt es. Leogang könnte ein Beispiel für andere Seniorenheime sein, sagen Experten.

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