Modellbahn Holding steigert Umsatz

Mehr als acht Jahre nach Pleite und Neustart von Roco ist das Nachfolgeunternehmen Modelleisenbahn Holding wirtschaftlich auf einem guten Weg: Im Jahr 2013 wurden Umsatz und Ergebnis gesteigert - auf 51 Mio. bzw. zwei Mio. Euro.

Mit den Marken Roco und Fleischmann ist die Modelleisenbahn Holding mit Sitz in Bergheim (Flachgau) 2013 gut gefahren. So stieg der Umsatz um vier Prozent auf die 51 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen legte sogar noch mehr zu.

Und auch die Aussichten für 2014 sind gut, gab Geschäftsführer Leopold Heher am Mittwoch per Aussendung bekannt: Das Unternehmen habe für dieses Jahr den größten Auftragsstand der jüngeren Geschichte zu verzeichnen. Vor allem der Export nach Fernost und in die USA laufe gut, aber auch der steigende Online-Absatz in Europa.

Modelleisenbahn mit virtuellem Führerstand auf dem Tablet

Modelleisenbahn Holding

Eine reale Modelleisenbahn mit virtuellem Simulator am Tablet - eine Kombination mit Zukunft, sagt man bei Roco

Verbindung von Modellbahn und Simulator läuft gut

Bei den Kunden kommen vor allem die digitalen Neuerungen gut an: So gibt es zu Modelleisenbahnen mittlerweile auch virtuelle Führerstände am Tablet-Computer. Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg in wenigen Tagen wird Roco dazu ein kostengünstiges Einsteigerset vorstellen, sagt Heher: „Dort können wir einer jungen Zielgruppe einen völlig neuen Spielwert bieten, der aus der Verbindung von realen und virtuellen Komponenten entsteht.“

Die Modelleisenbahn Holding mit Sitz in Bergheim beschäftigt an Standorten in Österreich, Deutschland, Rumänien und der Slowakei insgesamt 670 Mitarbeiter. Sie hatte den österreichischen Hersteller Roco 2005 und den fränkischen Konkurrenten Fleischmann 2008 übernommen und beide Unternehmen saniert.

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