Stadt-Wahl: Elf Parteien treten an

Große Auswahl haben die Bürger in der Stadt Salzburg bei der Gemeinderatswahl am 9. März: Elf Listen kandidieren, fünf davon stellen sich zum ersten Mal der Wahl. Für das Bürgermeister-Amt gibt es acht Kandidaten.

Bis Montag, 13.00 Uhr, mussten die Parteien ihre Kandidatenlisten einreichen: Bei der Bürgermeisterwahl stellt sich Amtsinhaber Heinz Schaden (SPÖ) erneut der Wahl. Vom Bürgermeistersessel verdrängen wollen ihn Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP), Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste), FPÖ-Klubobmann Andreas Schöppl, Gemeinderätin Doris Tazl, Ex-Staatssekretär Eduard Mainoni (Team Salzburg), Barbara Unterkofler (NEOS) und Christoph Ferch (Bürger für Salzburg).

Fünf neue Listen am Stimmzettel

Im Gemeinderat sind zurzeit SPÖ, ÖVP, Bürgerliste/Grüne, FPÖ und Liste Tazl vertreten - sie kandidieren neuerlich, genauso wie die KPÖ. Neben diesen sechs Parteien wollen heuer die NEOS, Die Linke, Bürger für Salzburg, die Piratenpartei und das Team Salzburg erstmals in das Stadtparlament einziehen.

Die Wahlvorschläge und Unterstützungserklärungen müssen jetzt noch auf ihre Korrektheit geprüft werden. Die endgültige Entscheidung über die Kandidaturen trifft die Gemeinde-Wahlbehörde bei ihrer nächsten Sitzung. Hier wird auch die Reihung auf dem Stimmzettel festgelegt. Diese hängt vom Wahlergebnis bei vorangegangenen Wahlen bzw. vom Abgabe-Zeitpunkt der Kandidatenliste ab.

Rekord: 13 Parteien bei der Wahl 1992

Zahlreiche Listen auf dem Wahlzettel sind in der Stadt Salzburg übrigens nichts Unübliches: Bereits bei den Gemeinderatswahlen 1987 und 1999 traten elf Gruppierungen an. Im Jahr 1992 waren es sogar 13 Parteien. Auslöser für diese Vermehrung der Wahllisten war eine Änderung des Wahlrechts Mitte der 1980er-Jahre: Seitdem sind nur 100 Unterstützungserklärungen notwendig, um mit einer Partei bei der Gemeinderatswahl anzutreten.

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