Mödlhammer zieht sich zurück
Der Präsident des Österreichischen Gemeindebundes wird also nach 28 Jahren als Bürgermeister von Hallwang nicht mehr bei den Salzburger Gemeinderatswahlen am 9. März antreten. Wie der 62-Jährige am Freitag sagte, habe er sich entschieden, nicht mehr zu kandidieren.
„Ich habe mich auch in den Weihnachtsfeiertagen mit meiner Familie beraten. Es ist kein Geheimnis, dass ich 1986 meiner Frau zehn Jahre für das Bürgermeisteramt ‚abgerungen‘ habe. Und jetzt, nach 28 Jahren, löse ich diese Versprechen doch sehr verspätet endlich ein“, meint Mödlhammer und ergänzt: „Wenn man ständig an die Bürgermeister appelliert, gesünder zu leben, muss man auch selbst einmal einen Schritt setzen.“
Als Bürgermeisterkandidat für die ÖVP wird in Hallwang der frühere Banker und Landwirt Johannes Ebner (34) im März ins Rennen gehen.
Rücktritt als Präsident des Gemeindeverbands
Mödlhammer wird auch sein Amt als Präsident des Salzburger Gemeindeverbandes zurücklegen. Als Vorsitzender des Österreichischen Gemeindebundes ist Mödlhammer bis 2017 gewählt, ob er die volle Funktionsperiode Gemeindebundpräsident bleiben wird, hat er noch nicht entschieden.
Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) bedauert in einer ersten Reaktion als Vorsitzender des Städtebundes den Rückzug seines langjährigen Partners und Freundes. „Für mich war einfach dieses tiefgründende, gegenseitige Vertrauen immer herausragend. Wir haben immer die kommunalen Interessen in den Vordergrund gestellt - da hat es nie Parteipolitik gegeben, sondern wir haben uns darum gekümmert, wie es den Gemeinden und Städten geht“, meint Schaden.