Weihnachten im Krankenhaus
Auch zu Weihnachten sind zahlreiche Ärzte, Pfleger, Schwestern und Therapeuten im Dienst. Etwas ruhiger als sonst sind die Feiertage im Kinderspital der Salzburger Landeskliniken. Dort gibt es am Heiligen Abend leere Betten und ungeöffnete Packerl unter dem Christbaum. Bis auf die Kleinsten dürfen nämlich alle Kinder den Heiligen Abend zu Hause verbringen.
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Urlaubssperre über Weihnachten
Im Krankenhaus Schwarzach (Pongau) sind die Stationen in den Feiertagen leerer als sonst. Soweit möglich, dürfen die kranken und verletzten Patienten heimgehen. Im Krankenhaus Schwarzach täuscht die Ruhe jedoch: Auf der Unfallchirurgie beginnt mit den Weihnachtsfeiertagen die stressigste Zeit im Jahr. Hunderte Verletzte Skifahrer müssen jeden Tag versorgt werden.
Der Personalstand muss sogar für diese Zeit aufgestockt werden. Ärzte, Pfleger und Schwestern haben Urlaubssperre, sagt Oberarzt Michael König: „Die Stimmung ist eine andere, die Arbeit ist aber die gleiche. Es kann nicht jeder an Weihnachten zuhause sein.“
„Es gibt auch Tränen“
Für jene, die den Heiligen Abend und die Feiertage also im Krankenhaus sein müssen, ist es in Schwarzach weihnachtlich dekoriert: Strohsterne an den Fenstern, Christbäume im Gang und Weihnachtsschinken auf dem Speiseplan. Das erleichtert den Patienten den Aufenthalt, sagt Schwester Katharina Lahner: " Die Patienten sind mitunter in diesen Tagen besonders traurig. Da gibt es auch Tränen, aber die dürfen auch sein".
Fotos von der Bescherung per Handy
Patient Christoph Dörr ist das erste Mal nicht bei seiner Familie. Nach einem schweren Skiunfall muss er mehrere Wochen im Krankenhaus bleiben. Er bekommt per SMS Fotos von der Bescherung und Besserungswünsche. „Das ist natürlich schade, dass das jetzt in die Weihnachtstage fällt. Ich finde es nicht angenehm, aber es hilft nichts, die Gesundheit geht jetzt vor“, sagt Christoph Dörr.
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Weihnachten in der Einsatzzentrale
Wenig besinnlich ist es auch in der Einsatzzentrale des Roten Kreuzes in der Stadt Salzburg. Laufend gehen hier die Einsatzmeldungen ein. Zeit für eine Bescherung gibt es da nicht, sagt Rot-Kreuz Mitarbeiter Heinz Gangl: „Viele Patienten bringen uns aber Kekse oder Pralinen. Durch diese menschlichen Begegnungen ist es eigentlich ein ganz besonderer Dienst zu Weihnachten.“
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