Rehrlplatz: „Welterbestatus nicht in Gefahr“

Die Donau Universität Krems hat am Donnerstag ihr Gutachten über das Bauprojekt am Rehrlplatz in der Stadt Salzburg präsentiert. 25.000 Salzburger hatten dagegen unterschrieben und sehen das Welterbe in Gefahr.

Die Firma Cassco will dort modernes Wohnen errichten.Das Projekt soll noch einmal an die erste Instanz zurückgewiesen werden, sagen die Gutachter. Das Preisgericht soll noch einmal tagen und klarere Vorgaben geben. Dann sei allerdings ein welterbeverträgliches Projekt möglich. Laut Gutachter Christian Hanus seien städtebauliche Verträglichkeiten, die Mitsprache der Bevölkerung und die Verkehrsproblematik zu bedenken.

Cassco präsentiert Pläne Rehrlplatz Projekt

ORF

„Projekt muss zu Umfeld passen“

Ein komplettes Zurück an den Start halten die Gutachter für nicht notwendig. Denn auch die architektonische Zielrichtung des Projekts sei in Ordnung, sagt Gutachter Hanus: „Es ist vollkommen korrekt, im historischen Kontext zeitgemäß zu bauen. Allerdings muss das Projekt adäquat zum Umfeld gestaltet sein.“ Der Welterbe-Status sei durch das Cassco-Projekt nicht in Gefahr, darüber sind sich die Gutachter einig.

Das Gutachten ist eine Auftragsarbeit des Bundesministeriums für Untericht, Kunst und Kultur. Es ist als Empfehlung zu verstehen. Die Entscheidung liegt dann beim Auftraggeber, nämlich dem Welterbe-Komitee. Eine Aberkennung des Welterbe-Status sei jedoch sehr unwahrscheinlich, sagt der Jurist und Gutachter Peter Strasser.

Links: