Korruptionsgesetz bedroht Skikurse
Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ist streng und hat mittlerweile Direktoren und Schulfotografen wegen illegaler Geschenkannahmen im Visier. Das sei aber nicht das Schlimmste, sagt Gewerkschafterin Claudia Dörrich, Direktorin des Christian-Doppler-Gymnasiums in der Stadt Salzburg.
Bisher wurden fast alle Schulveranstaltungen durch Freikarten der Hotels, Reise- und Kulturveranstalter finanziert. Jetzt müssten viele Skikurse, Sportwochen und Theaterbesuche gestrichen werden - auf Kosten der Schüler, befürchtet Dörrich: „Denn die Budgets sind nicht hoch genug, um tatsächlich alle Reisekosten bestreiten zu können.“
ORF
Freiplätze für Lehrer nicht mehr zulässig
Freiplätze für Lehrer bei solchen Veranstaltungen „sind gang und gäbe“. Doch derartige Vergünstigungen für Lehrer dürfe es nach den neuen Antikorruptionsregeln nicht mehr geben, so Dörrich: „Es wurde uns bei einer Tagung klar gesagt, dass sie den Schülern zugutekommen müssen.“ Die Schuldirektoren sind ratlos. Sollten die Antikorruptionsregeln nicht gelockert werden, dann fordern sie mehr Budget für die Schulen, um die Reisekosten für Lehrer bei Skikursen & Co. bezahlen zu können.
Link:
- Kampf gegen Korruption trifft auch Veranstalter (steiermark.ORF.at; 26.1.2013)