Rückzug aus Thermenprojekt gefordert

Die Stadtgemeinde Saalfelden solle sich aus dem Thermenprojekt in St.Martin zurückziehen. Das verlangen Freiheitliche und Grüne in Saalfelden. Es gebe keine Erfolge, Steuergeld werde sinnlos ausgegeben, lautet ihre Kritik.

Die sieben Gemeinden in der Umgebung hofften auf einen Tourismusmagneten, doch es fand sich kein Investor. Es wurde nach Thermalwasser gebohrt, die eigens gegründete Theba- Projektgesellschaft der sieben Gemeinden in der Region plante an einem ein großen touristisches Konzept - bis heute ohne sichtbaren Erfolg.

Grünen-Vertreter: „Steuergeld sinnlos ausgegeben“

Es gebe keine Erfolge, Steuergeld werde sinnlos ausgegeben. Drei Millionen Euro an Haftungen hätten die sieben Anrainergemeinden der geplanten Therme bisher übernommen, kritisiert der grüne Gemeindevertreter Ferdinand Salzmann. „Es muss endlich ein Schlussstrich gezogen werden nach einem völlig erfolglosen Projekt. Wir verlangen einen Kassasturz und die Offenlegung aller Kosten. Und wenn das nicht möglich ist, dann muss der Rechnungshof angerufen werden, um sicherzustellen, dass nicht weiter eine Menge Geld für nichts und wieder nichts ausgegeben wird.“

St.Martin bei Lofer

ORF

Freiheitliche und Grüne in Saalfelden verlangen den Ausstieg aus dem Projekt

Auch die Freiheitlichen wollen, dass die Gemeinden im Saalachtal aus der Theba - Projektgesellschaft aussteigen. Bei der Abstimmung der Gemeindevertretung in Saalfelden stimmten SPÖ und ÖVP vor kurzem aber dafür, dass die Stadtgemeinde in der Gesellschaft bleibt. An die Errichtung einer Therme glaubt Bürgermeister Erich Rohrmoser zwar nicht mehr, dabei haftet Saalfelden für 650.000 Euro. Die Verantwortlichen in der Thermen-Projektgesellschaft Theba hoffen immer noch, dass das Thermalwasser und die bisherige Planung an einen Interessenten verkaufen zu können.

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