Zug entgleiste und stürzte 40 Meter ab
Bei der Ausfahrt aus dem Druckstollen entgleiste der Baustellenzug aus noch ungeklärter Ursache. Die Garnitur stürzte samt Lokführer 40 Meter eine steile Böschung hinab, schildert der Feuerwehrkommandant von Fusch an der Glocknerstraße, Peter Oberhollenzer: „Beim Rausfahren wurde der Zug immer schneller. Dort gibt es eine Weiche, wo der Zug schließlich entgleist ist, geradeaus weiterfuhr und ins Gelände stürzte, wo er auch jetzt noch liegt.“
Lokführer erlitt Knochenbrüche und Schock
Arbeitskollegen alarmierten die Feuerwehr. Während die Einsatzkräfte anrückten, holten die Bauarbeiter den schwer verletzten Lokführer aus der steilen Böschung und versorgten ihn in einem Baucontainer. Der Mann erlitt Knochenbrüche und einen Schock. Er wurde ins Krankenhaus nach Zell am See (Pinzgau) gebracht.
Die Feuerwehr leuchtete den Unfallbereich aus, die Baustelle wurde sofort stillgelegt und abgesperrt. Die Einsatzkräfte kannten den Kraftwerksbereich Bärenwerk der Salzburg AG von einer Übung, was ihnen beim Rettungseinsatz zugute kam. Am Mittwoch versuchen Techniker gemeinsam mit dem Arbeitsinspektorat zu klären, wie es zu dem schweren Unfall kommen konnte.
350-Tonnen-Kran für Bergung benötigt
Der Baustellenzug konnte vorerst noch nicht geborgen werden - dafür wird ein 350-Tonnen-Kran benötigt, der erst Donnerstag oder Freitag bereitstehen wird.
Link:
- Hangrutsch reißt ÖBB-Baustelle mit (kaernten.ORF.at, 11.12.2013)