Parkgaragen-Erweiterung: Info für Anrainer

Mittwochabend wurden Anrainer des geplanten Parkgaragen-Großprojektes in Salzburg-Nonntal von den Betreibern informiert. Es gibt Proteste gegen möglichen Baustellenlärm. Die Mönchsberggaragen sollen - wie berichtet - um 650 Stellplätze erweitert werden.

Wir werden Donnerstag über die Diskussion im ORF Landesstudio berichten. Worum geht es? Der gesamte Aushubmaterial aus den Stollen und tausende Lastwagenfahrten sollen bei diesem Tiefbauprojekt ein Jahr lang über den Krauthügel südlich des Festungsberges abgewickelt werden.

Pläne noch nicht genehmigt

100.000 Kubikmeter Gestein und Schutt müssten bei diesem Projekt der Stadt Salzburg und der Parkgaragengesellschaft bewegt werden. Das entspricht einem Fußballfeld mit einer Menge Geröll; so hoch wie ein vierstöckiges Haus. Und dieses Material soll über einen neuen und 300 Meter langen Stollen transportiert werden. Es landet dann im Nonntal am oberen Rand des Krauthügels - mitten im Landschaftsschutzgebiet.

Von dort soll es mit Lastwagen abtransportiert werden - über eine neu zu bauende Straße und weiter über die Sinnhubstraße zur Deponie. Für die Anrainer südlich des Festungsberges würde die Lärmbelastung durch die Baustelle ein Jahr dauern.

Info-Abend im ORF Landesstudio, viele Gegner

Um ihre Befürchtungen und Proteste ging es Mittwochabend bei der Informationsveranstaltung. Sie fand im ORF Landesstudio Salzburg statt. Alfred Denk, Geschäftsführer der Parkgaragengesellschaft, wollte die Bedenken der Anrainer Unterstützung von Gutachtern ausräumen. Wir berichten darüber am Donnerstag.

Genehmigt ist der Ausbau der Mönchsberggarage noch lange nicht. Es ist noch nicht einmal geklärt, ob eine Umweltprüfung nötig ist. Kritiker befürchten, dass durch den massiven Ausbau der Garagen noch mehr Verkehr in die Innenstadt gelockt wird. Die Folge seien noch größere Staus, heißt es bei den Gegnern.