Ehrenamtliche ermöglichen Bürgerbus in St. Georgen

In der Flachgauer Gemeinde St. Georgen wird mit 1. März 2014 ein Bürgerbus starten - unter starker, ehrenamtlicher Beteiligung der Bevölkerung. Nahezu jeder zwölfte St. Georgener erklärte sich bereit, kostenlos mitzuarbeiten.

Längere Wege innerhalb der Gemeinde oder in Nachbargemeinden, wie zum Beispiel für einen Arztbesuch nach Oberndorf oder in die Landeshauptstdt - dafür waren viele St. Georgener bisher oft auf Verwandte und Bekannte und deren Taxidienste angewiesen. Ab 1. März soll für solche Fahrten gegen einen geringen Obolus von etwa einem Euro ein siebensitziger Bürgerbus zur Verfügung stehen.

Hohe Bereitschaft bei Bürgerbefragung

Die Anschaffung wird von der Gemeinde und von Sponsoren finanziert. Als ehrenamtliche Chauffeure oder für die Organisation haben sich in der 3.000 Einwohner Gemeinde außergewöhnlich viele Bürger gemeldet, freut sich Anita Moser von der Dorf- und Regionalentwicklung.

„Das Besondere an diesem Projekt war im Vorfeld die Bürgerbefragung, die wir zu diesem Thema durchgeführt haben. Rund 245 Personen waren bei dieser Befragung dazu bereit sich für das Projekt zu engagieren - ob als Fahrer, in der Organisation oder mit Spenden - und das alles ehrenamtlich“, sagt Moser.

Auch Schüler sollen profitieren

Der Bürgerbus soll auch Schülern zu Gute kommen, die in der Früh zur Lokalbahn müssen. „Meistens fahren in der Früh viele Eltern mit nur einem Kind im Wagen zur Lokalbahn. Auch das soll der Bürgerbus künftig abdecken“, ergänzt Moser. Den ersten Bürgerbus gab es in Zell am See (Pinzgau). Er war bei seiner Einführung vor einem Jahr heftig umstritten, ist inzwischen aber allgemein akzeptiert und läuft gut, heißt es.

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