Sonnenstrom besser nutzen

Das Land Salzburg startet im Jahr 2014 einen Pilotversuch zur besseren Ausnutzung der Sonnenenergie. Dabei geht es um die Speicherung des Stroms, der durch Photovoltaikanlagen auf Privathäusern gewonnen wird.

Zwar stehen die letzten Details noch nicht fest - etwa die Höhe der Förderung für Teilnehmer am Pilotprojekt -, doch im Jänner oder Februar wird der Pilotversuch starten, verspricht Energie-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

„Der letzte Schritt der Optimierung“

Gedacht sei er in erster Linie für jene, die bereits eine Photovoltaikanlage besitzen, so Schwaiger. „Wir werden begutachten, in welchen Fällen das Sinn macht. Das Projekt richtet sich insbesondere an jene, die energietechnisch im Haus schon alles Mögliche gemacht haben. Das wäre dann sozusagen der letzte Schritt der Optimierung, und da wollen wir gerne helfen - in welchem finanziellen Ausmaß, das ist allerdings noch offen.“

„Nutzungsgrad bis über 80 Prozent möglich“

Ziel müsse es sein, bei elektrischer Energie unabhängig zu werden, sagte Gerald Hotz von der Firma Fronius, Hersteller von Wechselrichtern und Speichermedien. Der Eigenverbrauch bei einer herkömmlichen Photovoltaikanlage liege bei 20 bis 30 Prozent. Doch je höher dieser Eigenverbrauch ist, desto schneller amortisiere sich auch diese Photovoltaikanlage, sagte Hotz.

„Durch den nächsten Schritt des intelligenten Nutzens kann man die Effizienz durchaus erhöhen auf einen Bereich zwischen 30 und 40 Prozent. Ergänzt durch einen Speicher, der natürlich auf den jeweiligen Haushalt abgestimmt sein muss, schafft man es sogar auf 70 bis 80 Prozent oder sogar noch darüber zu kommen“, so Hotz weiter.

Ende 2014 erste Ergebnisse

Bis zu 100 Haushalte will man für den Pilotversuch gewinnen. In einem Jahr sollen dann erste Ergebnisse vorliegen, ob und wie sich selbst erzeugter Strom auch speichern und punktgenau nutzen lässt.

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