Handyspezialsoftware für Demenzpatienten

Salzburger Forscher entwickeln derzeit ein neues Hilfssystem das auf herkömmlichen Handys installiert werden kann. Es soll leicht demenzkranken Menschen möglichst lange ein selbständiges Leben ermöglichen, sagt Informatikerin Cornelia Schneider.

Dieses Programm kann auf handelsüblichen Smartphones installiert werden und soll auch für Menschen mit beginnender Demenz sehr einfach zu bedienen sein, sagt Schneider. Die Patienten kämpfen häufig mit einem nachlassenden Orientierungssinn und finden nur mehr schwer zurück nach Hause.

Weil das beunruhigend für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist, schränkt sich ihr Aktionsradius zunehmend ein. Genau da will das System Safe Motion von Salzburg Research eine technische Hilfe bieten, so Schneider.

Software schlägt bei Problemen automatisch Alarm

„Da geht es darum, dass man ältere, teilweise beeinträchtigte Menschen unterstützt, um noch mobil unterwegs zu sein. Draußen auf der Straße, um Einkäufe zu erledigen. Wenn man unterwegs ist und stürzt, schlägt das System Alarm. Auch wenn man sich in unwegsamem Gelände aufhält und nicht mehr nach Hause findet“, sagt Schneider.

Technisch ist das möglich über definierte Bewegungszonen und Bewegungssensoren. Der Anstoß zu dem Projekt ist vom Salzburger Hilfswerk gekommen. Ein Prototyp ist bereits fertig und hat bei Tests mit Senioren gut abgeschnitten. Nächstes Jahr will die Kärntner Software Firma ILOGS das System für den internationalen Markt produzieren. Über Leasing-Modelle soll ein erschwinglicher Preis erreicht werden.

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