Mönchsberggarage: 11.000 Lkw-Fuhren bei Baustelle

Für die Bauarbeiten zur geplanten Erweiterung des Mönchsberggarage in der Stadt Salzburg werden 11.000 Lkw-Fahrten notwendig sein. Im Nonntal, wo die Baustellenausfahrt geplant ist, regt sich deshalb Anrainer-Widerstand.

Auf der Wiese unterhalb des Bürgermeisterlochs in Salzburg-Nonntal ist die Baustellen-Einfahrt in den Mönchsberg geplant. Das im Berg abgebaute Gestein soll aus diesem Stollen herausgebracht und auf der Wiese neben der Brunnhausgasse zwischengelagert werden. Die Parkgaragengesellschaft von Stadt und Land Salzburg will ja die Zahl der Stellplätze im Mönchsberg um rund 650 erhöhen.

Bauarbeiten dauern zweieinhalb Jahre

Unter den Bewohnern im Nonntal regt sich jedoch inzwischen Widerstand gegen die Erweiterungspläne. Sie befürchten vor allem eine gewaltige Verkehrs- und Umweltbelastung durch die 11.000 Lastwagenfahrten während der zweieinhalb Jahre dauernden Bauphase. Das Umweltprüfverfahren für die Parkgaragenerweiterung steht noch bevor.

Nutzwasserquelle keine Hindernis

Eine Nutzwasserquelle mit einem eigenen Stollen wird den Bau der Garagenerweiterung dagegen nicht stören: Der Stollen der Quelle für parallel zum Almkanal durch den Berg zum Stift St.Peter. Das Wasser aus der Quelle speist mehrere Brunnen des Stiftes, sagt Landesgeologe Rainer Braunstingl.

Braunstingl ordnete eine Probebohrung in dem Bereich an, um zu klären, ob durch die Baustellenausfahrt die Quelle gefährdet wäre: „Es ist unklar, woher dieses Wasser kommt. Es handelt sich doch um einige Sekundenliter, die hier herausfließen. Und es bestand hier der Verdacht, dass ein engeres Quellschutzgebiet im Bereich der Wiesen unterhalb des Bürgermeisterlochs vorhanden ist. Hier sind gleich zwei Bohrungen bis 20 Meter Tiefe errichtet worden. Es handelt sich offensichtlich um einen sehr dichten, lehmigen Untergrund - damit kein Grundwasser und keine Gefährdung der Quelle des Erzstifts.“