Zeller ÖVP findet keinen Kaufmann-Nachfolger

Nach dem plötzlichen Tod des Zeller Bürgermeisters Hermann Kaufmann sucht die ÖVP einen Nachfolger. Doch die Suche ist schwieriger, als man erwartet hatte. Für die Wahl in der Gemeindevertretung nächste Woche gibt es bisher keinen Kandidaten.

Für den 30. Oktober hat der geschäftsführende Zeller Vizebürgermeister Andreas Wimmreuter (SPÖ) eine Sitzung des Stadtparlaments einberufen. In dieser Sitzung soll ein neues Stadtoberhaupt aus den Reihen der Zeller ÖVP gewählt werden. Sie verfügt in der Gemeindevertretung über die absolute Mehrheit. Wer sich der Wahl stellen wird, steht zumindest bis heute noch nicht fest, bestätigt ÖVP-Stadtparteiobmann Horst Wieder.

Einige Fraktionskollegen überlegen derzeit noch ob sie antreten sollen, sagt Wieder. Das tragische Schicksal von Hermann Kaufmann, der sich für seine Stadt richtiggehend aufgearbeitet habe, gebe so manchem sehr zu denken. Wieder selber jedenfalls wird sich um das Amt nicht bewerben.

SPÖ will keinen Gegenkandidaten stellen

Sollte sich für die Sitzung am kommenden Mittwoch doch noch ein Interessent für das Bürgermeisteramt finden, bedeute das nicht, dass dieser automatisch auch Spitzenkandidat bei der regulären Bürgermeisterwahl im März nächsten Jahres sein wird, ergänzt der ÖVP-Stadtparteiobmann.

Andreas Wimmreuter, der derzeit die Geschäfte in Zell am See führt, wird am Mittwoch nicht als Gegenkandidat der SPÖ antreten, es sei denn, keiner der ÖVP-Gemeindevertreter erklärt sich dazu bereit, das Bürgermeisteramt zu übernehmen. Davon gehe er aber doch nicht aus, sagt Wimmreuter.

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