Groß-Skigebiete investieren 27 Mio. Euro

Allein die drei großen Pinzgauer Skiregionen Saalbach-Hinterglemm-Leogang, Kaprun-Kitzsteinhorn und Zell am See-Schmittenhöhe haben für den kommenden Winter 27 Mio. Euro investiert. Neue Lifte und neue Pisten stehen auf dem Plan.

Seit dem Beginn der Kooperation im Jahr 2000 hat sich die Zahl der Lifte in den drei Regionen von 113 auf 105 Anlagen reduziert, die Beförderungskapazität ist im gleichen Zeitraum von 152.000 auf 188.000 Personen pro Stunde gestiegen.

Alte Seilbahnen modernisiert

Die Schmittenhöhebahnen AG ersetzte heuer beispielsweise eine alte Vierer-Sesselbahn durch eine Achter-Sesselbahn mit kindersicheren Schließbügeln. Bei der Bergstation dieses Lifts entstand ein großes Kinderland. Ein neuer „Funslope“ auf der Sonnenalm bietet auf 1.300 Metern Schanzen, Tunnel, Steilkurven und Schnecken für abenteuerlustige Wintersportler. „Da brennen hinterher die Oberschenkel“, versprach Schmittenhöhebahn-Geschäftsführer Erich Egger. Die Schmittenhöhebahn plant zusätzlich auch eine 400 Quadratmeter große Photovoltaikanlage am Lifthaus der Areitbahn.

Freerider im Tiefschnee auf dem Kitzsteinhorn

Gletscherbahnen Kaprun

Nach den Freeridern, die seit einigen Jahren fünf spezielle Routen im Bereich des Kitzsteinhorns befahren können, spricht das Gletscherskigebiet nun auch gezielt Tourengeher und mutige Skifahrer an: „Black Mamba“ heißt eine bis zu 63 Prozent steile Piste: „Nichts für Anfänger“, warnte Norbert Karlsböck, Geschäftsführer der Gletscherbahnen Kaprun. Erstmals wird es auf dem Kitzsteinhorn auch zwei ausgewiesene Skitouren-Routen mit 500 und 1.000 Höhenmetern geben.

Saalbach plant Verbindung nach Tirol

Die neue Rosswaldbahn – eine Sechser-Sesselbahn – geht in Saalbach-Hinterglemm-Leogang mit Beginn der Wintersaison in Betrieb. In Planung ist ein Lift, um Saalbach-Hinterglemm mit dem Skigebiet in Fieberbrunn (Tirol) zu verbinden. Skicirkus-Geschäftsführer Helmuth Thomas rechnet damit, dass diese Anlage bis spätestens 2017 fertiggestellt werden kann: „Big ist beautiful und das Geld sucht sich immer den besten Wirt.“

Die drei großen Pinzgauer Skiregionen präsentierten ihre Pläne am Salzburger Flughafen. Damit wollen sie auch ein klares Signal setzen, und die Misstöne rund um den Flughafenbetrieb kommentieren, sagt Erich Egger: „Die Bedeutung des Flughafens für Innergebirg ist sehr, sehr groß. Viele Gäste kommen über den Flughafen Salzburg. Deshalb ist es auch einmal wichtig, dass wir hier dem Flughafen den Rücken stärken.“

Die drei Pinzgauer Groß-Skigebiete bilden gemeinsam rund ein Viertel des Salzburger Skimarktes.