Metaller gegen flexiblere Arbeitszeiten

Die Metaller lehnen eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit ab. Das haben rund 60 Betriebsräte aus allen betroffenen Firmen der Branche bei ihrer Konferenz in Hallein beschlossen.

Die Arbeitgeber wollen eine Ausweitung des Durchrechnungszeitraums für Mehrstunden und eine Ausweitung der täglichen Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden. Für die Gewerkschaft kommt das aber nur in Frage, wenn es im Ausgleich Arbeitszeitverkürzungen für besonde harte Jobs und ausreichende Zuschläge für Überstunden gibt.

„Arbeitgeber wollen Überstunden einsparen“

Außerdem erlaube der Kollektivvertrag schon jetzt sehr flexible Arbeitszeitmodelle, betont Produktionsgewerkschafter Peter Eder. „Wir haben im Kollektivvertrag für die Industrie bereits eine erweiterte Bandbreite. Die Mitarbeiter sind also schon sehr flexibel. Das Problem ist nur: Wir reden von Flexibilisierung der Produktion, die Arbeitgeber hingegen reden von Flexibilisierung, um Überstunden einzusparen.“

„Ziel wird immer höher gesteckt“

Den Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und Lohn würden zur Zeit auch Beschäftigte in der Beschlägefirma Maco erleben, sagt Betriebsrätin Romana Walkner. „Wir waren früher ein Akkordbetrieb und haben jetzt in das Prämiensystem gewechselt. Und da ist das Ziel hoch gesteckt und schwer zu erreichen, womit auch der Lohn sinkt. Man kann da nicht mithalten. Man würde ja nicht so schlecht verdienen, wenn das Ziel nicht immer höher gesteckt würde.“ Vom Ausgang der Lohnverhandlungen in der Metallbranche sind in Salzburg 12.000 Beschäftigte betroffen.

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