Bewaffneter Überfall auf Supermarkt

Ein Unbekannter hat am frühen Samstagabend in Straßwalchen (Flachgau) einen Supermarkt überfallen. Der Mann bedrohte zu Ladenschluss die Kassierin mit einer Pistole und forderte sie auf, mit der Kassenlade ins Büro zu gehen.

Der etwa 55 bis 60 Jahre alte Mann war der letzte Kunde am Samstag. Eine Mitarbeiterin forderte ihn um 18.00 Uhr auf, zur Kassa zu gehen und zu bezahlen. Dort zog er plötzlich die Waffe und sagte zur Kassierin, dass es sich um einen Überfall handle, sie aber keine Angst haben müsse. Er räumte die Lade aus und ließ sich von einer weiteren Angestellten das Geld aus dem Tresor einpacken.

Anschließend mussten sich alle ins Büro begeben, wo insgesamt drei Angestellte anwesend waren. Sie mussten sich alle auf den Boden legen, und der Unbekannte fesselte sie mit mitgebrachten Nylonschnüren an Händen und Füßen. Die Opfer konnten sich aber schon kurz danach selbst befreien und Alarm schlagen. Der Täter flüchtete mit der Beute. „Es sind weniger als 20.000 Euro“, sagte ein Polizei-Sprecher. Die Fahndung verlief bis Sonntagvormittag ohne Erfolg.

Täter war nicht maskiert

Der Täter ist etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß und sportlich, aber nicht allzu muskulös, er hatte einen grauen Drei-Tages-Bart und auch graues Haar an den Schläfen. Der Mann wirkte gepflegt und sprach heimischen Dialekt. Bekleidet war er mit einer dunkelgrünen Jägerhose mit Seitentaschen an den Oberschenkeln, olivfarbener, parka-ähnlicher Jacke, roten Turnschuhen und dunklem Hut.

Er war nicht maskiert und trug am Ringfinger der linken Hand einen auffälligen Goldring mit viereckiger Ringplatte, darin gefasst ein roter flächig-glatter Stein. Die Beute transportierte er mit einem mitgebrachten weiß-beigen Stoffsack.