Ärztemangel: Stöckl will mehr Lehrpraxen

In der Diskussion um den Ärztemangel auf dem Land macht die Politik jetzt Versprechungen. Trotz knapper Budgets will Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) künftig Nachwuchsärzte besser fördern.

Mehrere Modelle sind für Stöckl denkbar: Neue Arztpraxen sollten künftig mit Geld aus dem Gemeindeausgleichsfonds gefördert werden. Das wäre ein Motivation für angehende Mediziner, sich am Land niederzulassen, so Stöckl.

„Bessere Aubildung durch Lehrpraxen“

Stöckl wünscht sich außerdem eine besserere Ausbildung der Turnusärzte: „Wir müssen mehr Lehrpraxen einrichten und es muss schon während der Turnus-Zeit eine praxisnahe Ausbildung für künftige Allgemeinmediziner geben“, ergänzt Stöckl.

Geplant sei eine Praxis für einen Allgemeinmediziner auf dem Gelände der Landeskliniken. Dort sollen einerseits die Krankheiten von Patienten abgeklärt, andererseits aber auch junge Ärzte unterrichtet werden, erklärt Stöckl.

Zusätzliche Anreize für junge Medizinerinnen

Außerdem sollen Teilzeitmodelle für junge Ärztinnen einen Anreiz schaffen, sich für den Beruf eines Allgemeinmediziners zu entscheiden. Die Zukunft der Medizin ist schon jetzt weiblich. An den Universitäten wie der Salzburger Paracelsus-Medizinischen-Privatuniversität (PMU)studieren zu 60 Prozent Frauen, früher waren es zehn Prozent.

In den kommenden zehn Jahren geht die Hälfte der Salzburger Hausärzte in Pension.

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