Meilinger als perfekter Local Hero

Vor einem besonderen Spiel der „Bullen“ am Sonntag in Ried steht auch der junge Salzburger Kicker Marco Meilinger. Die letzten Saisonen hat der 22-Jährige als Leihspieler im Innviertel verbracht und den Durchbruch in der Bundesliga geschafft.

Auch nach seiner Rückkehr zum Stammverein Red Bull bekommt Meilinger von Trainer Roger Schmidt regelmäßig die Chance sich zu zeigen, und das obwohl - oder gerade weil - Marco Meilinger neben Stefan Ilsanker einer von nur zwei waschechten Salzburgern im Team des Vizemeisters ist.

Marco Meilinger

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Meilinger

Marco Meilinger war einst im Nachwuchs des USK Anif - und ist heute im Trikot der roten „Bullen“ dynamisch, technisch versiert, frech, torgefährlich. Er ist einer der wenigen Local Heros der Geschichte im internationalen Starensemble von Red Bull: „Es ist vielleicht schon etwas Besonderes, weil ich in meiner Heimatstadt spielen kann. Bei einem der besten Teams in Österreich. Das macht mich schon stolz.“

Nicht zutätowiert, Frisur eher unauffällig

Zu seinen Wurzeln in Anif im Süden der Stadt Salzburg kehrt der 22-Jährige immer noch gern zurück. Und auch sonst entspricht er nicht unbedingt dem Klischee der jungen Fußballer-Generation: verrückte Frisuren, Tätowierungen? Fehlanzeige!

Meilinger schmunzelt, bis jetzt sei er noch untätowiert: „Und frisurenmäßig muss man schauen, was noch kommt. Ich probier halt durch das Fußballerische, mehr aufzufallen.“

Das gelingt Meilinger in Salzburg nicht auf Anhieb. 2011 folgt der Abschied um im Innviertel den Durchbruch zu schaffen.

Auffallen durch Leistung, Bescheidenheit

Die Bilanz von zwei Jahren als Leihspieler bei der SV Ried: 62 Liga-Spiele, 8 Tore, 17 Vorlagen: „Es war ein richtiger Schritt, dadurch konnte ich zeigen, dass ich in der Bundesliga auch bestehen kann. Es war der perfekte Schritt, um mich weiter zu entwickeln.“

Die perfekte Empfehlung für eine Rückkehr: zwei Traumtore gegen Salzburg im vergangenen Frühjahr. Der Weg zurück war gut überlegt. In bisher zwölf Pflichtspielen kam Meilinger trotz großer Konkurrenz nur zwei Mal nicht zum Einsatz und glänzt auch als uneigennütziger Vorbereiter. Sein Vertrag läuft noch bis 2014. Und dann? Meilinger sagt, er würde gerne in Salzburg bleiben: „Man wird sehen, was sich auftut. Ich würde gerne mit dem Team den Meisterteller in die Höhe stemmen.“

Meisterträume

Den Meistertitel nach Salzburg zurückholen - für den Local Hero würde damit ein Traum in Erfüllung gehen - ein Traum, den Marco Meilinger schon als Nachwuchsspieler geträumt hat.

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