Erneut Vorwürfe gegen Spar-Konzern

Eine Brauerei und eine Molkerei sollen jahrelang mit der Handelskette Spar die Preise abgesprochen haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner am 2.September erscheinenden Ausgabe.

Die Bundeswettbewerbsbehörde habe demnach gegen die Brauerei und die Molkerei eine Geldbuße beantragt. Gerüchte über Preisabsprachen im Lebensmittelhandel gibt es seit Jahren, und zwar sowohl unter den großen Handelsketten als auch zwischen Handelsketten und Lieferanten. Wirklich nachweisen konnte die Bundeswettbewerbs-Behörde bisher jedoch nur wenig.

Konzernzentrale bereits zwei Mal durchsucht

Die Wettbewerbshüter haben die Sparzentrale in Salzburg-Taxham bisher zweimal durchsucht, das erste Mal im Februar, zuletzt erst im August. Spar hatte damals jeden Verdacht empört von sich gewiesen.

Vorwurf der Kartellabsprachen

Die Durchsuchung im Februar habe konkrete Ergebnisse gebracht, berichtet das Nachrichtenmagazin „profil“ in der am Montag erscheinenden Ausgabe. Demnach hätten eine Brauerei und eine Molkerei zwischen 2007 und 2012 mit - so wörtlich - „namhaften Unternehmen des Lebensmittel-Einzelhandels Kartellabsprachen“ getroffen. Bei diesem Lebensmittel-Einzelhändler handele es sich um Spar, schreibt „profil“.

Hinweis auf vorliegenden E-mail-Verkehr

Außerdem liege dem Nachrichtenmagazin ein E-Mail-Verkehr zwischen Spar und Produzenten vor. Darin fordere Spar die Lieferanten auf, dafür zu sorgen, dass ihre Produkte bei der Konkurrenz, also bei anderen Handelsketten, nicht günstiger angeboten werden als bei Spar.

Spar: „Wurden von Behörde noch nicht informiert“

Spar-Pressesprecherin Nicole Berkmann sagt dazu, Spar habe von der Behörde noch nichts gehört. Man wolle den „profil“-Bericht voerst nicht weiter kommentieren, ergänzt Spar.

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