Solarstrom-Licht gegen Armut
Zur EGF gehört auch Michail Gorbatschow. Die Mitglieder der Stiftung aus mehreren Erdteilen trafen sich vor einem Jahr in der Stadt Salzburg.
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Dezentrale Modernisierung, mehr Lebensqualität
Das Solarlicht-Projekt in Ghana hat sich laut Betreibern gut entwickelt. Mit den Modulen auf den Dächern des Dorfes werden Batterien aufgeladen. Diese versorgen dann LED-Lampen und liefern auch Strom für Mobiltelefone. Früher mussten die Bewohner dafür viele Kilometer in die nächste Stadt gehen. In der Nähe des Äquators wird es fast das ganze Jahr über schon gegen 17.30 bis 18.00 Uhr dunkel. Und Kerzen- bzw. Petroleumlicht liefert oft nicht die ausreichende Helligkeit für ein besseres Leben.
Das stromsparende Solarlicht kostet pro Einheit mit je drei LED-Birnen nur einen Euro im Monat. Der Salzburger Wolfgang Neumann ist Präsident der Energy Globe Foundation. Er gehört zu den Initiatoren des Projektes: „Wir müssen etwas tun, damit wir mit moderner Technologie und Wissen den Menschen in solchen Regionen das Grundrecht auf Energieversorgung erfüllen können.“
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Armutsbekämpfung, mehr Bildung
LED-Lampen und Handy-Ladestationen könnten weite Teile Afrikas positiv verändern, die bisher völlig ohne Strom auskommen mussten: Kinder könnten abends viel besser ihre Hausaufgaben machen. Erwachsene könnten länger und besser arbeiten. Bildung und Arbeit unterstützen insgesamt den Kampf gegen Armut. Vor allem jungen Frauen könne elektrisches Licht zu mehr Selbstbestimmung im Leben verhelfen, sagen Experten. Sie bekämen dann weniger Kinder und könnten Berufe besser erlernen und ausüben.
Das Projekt in Ghana läuft nach Angaben seiner Betreiber gut. Im Herbst treffen sich Mitglieder der Energy Globe Foundation wieder in Salzburg. Eines der Ziele: Schon bald soll es 100 Millionen Solarlicht-Module in elf Ländern Afrikas geben.
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