Hitze lähmt Solarstrom
APA/dpa/Armin Weigel
Spitzenmonat für die Photovoltaik in Salzburg war vor mehr als einem Jahr der Mai 2012.
Viele Faktoren
Bei Solarmodulen, Bauarten und verwendeten Materialien gibt es deutliche Unterschiede in Qualität und Leistung. Vieles hängt von der Reinheit des Halbleitermaterials - meistens Silizium - ab. Natürlich spielt auch die Ausrichtung nach Südosten, Süden und Südwesten (je nach Tageszeit) eine Rolle. Dazu kommt die Reinheit der Luft als Faktor für den Wirkungsgrad.
Um ein ganzes Fünftel weniger Leistung liefern die bisher hauptsächlich verwendeten Solarmodule, wenn die Sonne stark brennt und die Temperaturen auf den Oberflächen der Module auf bis zu 90 Grad Celsius steigen.
Silizium liefert weniger bei Hitze
Hitze führe bei der traditionellen Bauart zu einem Spannungsabfall, sagt der Salzburger Franz Schweighofer von der Forschungsfirma „RES Renewable Energy Systems“. Das Silizium verändere seine elektrische Eigenschaften bei hohen Temperaturen: „Die Spannung der Modulleistung sinkt bei Hitze, und die Leistung kann bis zu 20 Prozent weniger werden.“
Teure Dünnschicht-Module unempfindlich
Umgekehrt kann an einem sonnigen Wintertag bei minus zehn Grad die Leistung um bis zu 20 Prozent steigen. Das klingt paradox, ist aber so. Keine temperaturbedingten Leistungsschwankungen gibt es bei den neueren Bauarten von Modulen - wo mit teuren Dünnschichten gearbeitet wird.
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Link:
- Landespolitik: Mehr Solarstrom statt Biomasse (salzburg.ORF.at; 21.08.2013)