Mehr Solarstrom statt Biomasse

Die neue Landesregierung schwenkt um in der Energiepolitik. Bisher setzte man vor allem auf Biomasse. Nun baut man mehr auf Photovoltaik als Technik der Zukunft. Diese Wende verkündet nun auch Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

Vorgestellt wurden die neuen Pläne bei einem konkreten Projekt im Mitterpinzgau bei Zell am See. Die Schmittenhöhe AG hat dort am Mittwoch eine der bisher größten Photovoltaik-Anlagen des Landes vorgestellt. Sie wurde auf Dächern von Betriebsgebäuden der Seilbahnen und Lifte montiert.

Solarstrom Schmittenhöhe Motocross E-Bike KTM

ORF

Anlage auf dem Dach der Areitbahn-Talstation in Zell am See/Schüttdorf

Auch Motocross mit Solarstrom

Auch leistungsstarke Motocross-Maschinen sind hier zu sehen.

Solarstrom Schmittenhöhe Motocross E-Bike KTM

ORF

Beim Starten und Fahren gibt es kein Motorengeheul. Auf der Schmitten ist man auch auf diesen Maschinen elektrisch unterwegs. Der Strom kommt aus der Sonne über die große Photovoltaik-Anlage.

Anlagen auf Seilbahnstationen

Solche Projekte seien ganz im Sinn der Landesregierung, sagt der neue Energie-Landesrat Josef Schwaiger: „Die Vorreiterrolle Deutschlands hat zu einem Preissturz geführt, der sich jetzt auf einem vernünftigen Niveau eingependelt hat. Damit rechnen sich solche Anlagen auch für Private.“

Solarstrom Schmittenhöhe Motocross E-Bike KTM

ORF

Seilbahn- und Solarstrommanager mit Landesrat Schwaiger (ganz links)

Erich Egger von der Schmittenhöhebahn AG betont, die neue Technologie störe auch nicht das Landschaftsbild. Die Anlagen wurden auf den Dächern von Seilbahnstationen - wie auf der Areitbahn in Zell/Schüttdorf - montiert und nicht in freier Landschaft: „Das haben wir im Vorfeld ausführlich geprüft. Es bringt zusätzlich noch Vorteile bei der Montage, wenn man vorhandene Dachflächen benutzt. Wesentlich ist aber der Schutz des Landschaftsbildes.“

Das sei auch die Linie der Landesregierung, sagt Landesrat Schwaiger.

Video:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar