Fluglärm: Anrainer-Dialog eingefordert

Salzburgs Umwelt-Stadtrat Johann Padutsch fordert den Flughafen wieder zu Gesprächen mit den Anrainern auf. Diese Dialoge hätten bis vor einigen Jahren Proteste wie jüngst verhindert. Der Flughafen gibt sich grundsätzlich gesprächsbereit.

Eine Großdemonstration der Flughafen-Anrainer im benachbarten Freilassing sowie die Anzeige der Salzburger Anrainer gegen den Flughafen zeigen ganz klar: So turbulent wie jetzt war die Beziehung nicht immer.

Demonstration gegen den Salzburger Flughafen

ORF

Protestdemo gegen den Salzburger Flughafen in Freilassing

„Dialog findet nicht mehr im früheren Ausmaß statt“

So sieht es auch Salzburgs Umwelt-Stadtrat Johann Padutsch von der Bürgerliste. „Bis vor fünf oder sechs Jahren gab es da kaum Beschweren. Aber der Dialog findet jetzt nicht mehr in dem Ausmaß statt wie seinerzeit. Das muss man einfach so sagen. Ob das hauptsächlich an der neuen Führung liegt oder starker an den Anrainern, das sei einmal dahingestellt“, sagt Padutsch.

Salzburgs Umwelt-Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste)

ORF

Johann Padutsch: „Der Dialog muss wieder aktiviert werden“

„Konkrete Probleme abarbeiten“

Neben dem allgemeinen Unmut gebe es durchaus konkrete Probleme, die nicht auf der Straße sondern im Dialog zu lösen seien, betont Padutsch. „Derzeit ist eben nicht alles eitel Wonne, zumindest, was die unmittelbare Anrainerschaft betrifft. Es gibt wieder das Thema, dass in den Randstunden die Flugzeuge zu laut sind und dass es an manchen Tagen einfach zu viele sind. Und das sollte man abarbeiten. Wenn das - gemeinsam mit uns - unter dem früheren Flughafendirektor Auer gelungen ist, warum sollte es dann nicht auch unter dem neuen Management gelingen.“

Neue Landesregierung will Bürgerbeirat

Auch die neue Landesregierung hat den Flughafen zur Schaffung eines Bürgerbeirates aufgefordert. Der Flughafen argumentiert, er könne erst dann damit starten, wenn er wisse, wie dieser Beirat aussehen soll.

Links: