Hotel-Investgesellschaft für Hofgastein

In Bad Hofgastein (Pongau) haben rund 40 Hoteliers, Geschäftsleute und Handwerker eine gemeinsame Hotel-Investitionsgesellschaft gegründet. Diese Initiative soll verhindern, dass das Zentrum ausstirbt oder Hotels zu Zweitwohnungen werden.

Die österreichweit einzigartige Initiative entstand auch vor dem Hintergrund der negativen Erfahrungen in der Nachbargemeinde Bad Gastein. Seit Ende der vergangenen Wintersaison ist der „Salzburger Hof“ im Zentrum von Bad Hofgastein geschlossen. Ein leeres Hotel auf dem zentralen Kaiser-Franz-Platz könne sich Hofgastein nicht leisten, sagten sich einige Unternehmer mit Blickauf die Ruinen im Zentrum des Nachbarortes Bad Gastein.

„Salzburger Hof soll rasch wieder aufsperren“

Innerhalb von nur zwei Monaten fanden sich so rund 40 Tourismusunternehmer, Handwerker und Geschäftleute. Gemeinsam gründeten sie die Hotelinvest-Gesellschaft Bad Hofgastein. Jeder neue Gesellschafter zahlte 50.000 Euro an Kapital ein. Die erste Investition der neuen Gesellschaft sei der Kauf des „Salzburger Hofes“, sagt der Geschäftsführer der neuen Hofgasteiner Hotelinvest-Gesellschaft, Ulrich Wendler. „Ziel ist, dass dieser Betrieb so schnell wie möglich wieder aufsperrt spätestens Anfang Dezember wieder öffnet.“

Neuer Dreistern-Betrieb für Jüngere geplant

Für die weitere Zukunft sei geplant, den „Salzburger Hof“ abzureißen und einen neuen Dreistern-Betrieb mit erschwinglichen Preisen für eher jüngeres Publikum hinzustellen, ergänzt Ulrich Wendler. „Darüber sind wir derzeit in Gesprächen mit Nachbarn, daher können wir die Größe noch nicht genau definieren. Aber es soll jedenfalls etwas neues entstehen.“ Die Hotelinvest Hofgastein will künftig auch weitere Tourismusbetriebe, für die sich beispielweise kein Nachfolger findet, übernehmen, modernisieren und so am Leben erhalten.