CSU-Minister schweigt zu Flughafen

Im Streit um Fluglärm beim Salzburg Airport schweigt der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) nun plötzlich eisern. Er hatte durch die Ankündigung, die An- und Abflüge über bayerische Gemeinden neu zu regeln, die Aufregung erst angefacht.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung Mittwochabend im Rathausstüberl in Laufen (Bayern) hat Ramsauer die Gelegenheit ausgelassen, mit Gerüchten um ein mögliches Aus für den Salzburger Flughafen aufzuräumen. Ramsauer ist nicht nur deutscher Verkehrsminister, sondern auch CSU-Abgeordneter im Wahlkreises Traunstein-Berchtesgadener Land und muss sich Ende September der Bundestagswahl stellen.

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Ramsauer „will kein Öl ins Feuer gießen“

Basis für die Existenzangst des Salzburger Flughafens ist die Vermutung, Ramsauer verlange in einer Verordnung eine Mindestflughöhe von mehr als 2.000 Metern über Freilassing. Damit könnten Flugzeuge aus Richtung Deutschland in Salzburg nicht mehr landen. Auf ORF-Anfrage sagte Ramsauer nur, er wolle kein Öl ins Feuer gießen und nimmt damit in Kauf nimmt, dass Gerüchte statt Informationen die Diskussion um den Salzburger Flughafen bestimmen.

Blick aus dem Tower des Salzburger Flughafens in Richtung Süden, in Richtung Salzachtal

ORF

Blick vom Tower auf dem Salzburg Airport

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