Polizeigroßeinsatz bei Fenerbahce-Spiel

Das Champions-League-Qualifikationsspiel Salzburg gegen Fenerbahce Istanbul wird einer der größten Einsätze für die Polizei seit Jahren. Im Zusammenhang mit einem Fußballspiel hat es seit der Euro 2008 nichts Vergleichbares mehr gegeben.

Die Sondersituation für die Einsatzkräfte ist, dass tausende Fans des Istanbuler Traditionsklubs Fenerbahce gar nicht direkt aus der Türkei kommen. Aus Istanbul werden nur wenige hundert Fans erwartet, insgesamt darf Fenerbahce aber mit rund 10.000 Unterstützern rechnen.

Die meisten kommen zum Beispiel aus Hallein oder Salzburg-Lehen, aber auch aus dem benachbarten Oberösterreich und aus Bayern. Für die Polizei gilt das Spiel Mittwochabend unter anderem genau deshalb als riskant: Die meisten Fenerbahce-Fans kommen nicht organisiert zum Stadion, sondern auf eigene Faust.

Fans des türkischen Fußballklubs Fenerbahce Istanbul

APA/EPA, Erdem Sahin

Die Fans des türkischen Vizemeisters Fenerbahce Istanbul gelten als besonders heißblütig

Bullen-Arena erstmals bei Pflichtspiel ausverkauft

Eine Abschätzung eventueller Gefahrensituationen ist für die Beamten daher schwierig, sagt Polizei-Einsatzleiter Bernhard Rausch: „In diesem Zusammenhang ist es für uns schwieriger zu planen, weil wir einfach von den ausländischen Klubs keine Informationen haben, wie viele Personen tatsächlich aus dem Ausland anreisen. Wir sind natürlich in Kontakt mit den Nachbarstaaten, hier bekommen wir Informationen, und wir rechnen auch grenzüberschreitend im regionalen Bereich mit sehr vielen Individualanreisen.“

Seit Dienstagvormittag ist das Spiel im Stadion in Kleßheim mit 28.793 Zuschauern ausverkauft. Diese Zuschauerzahl verlangt einen enormen Mehraufwand bei den Sicherheitskräften: Ein ausverkauftes Haus hat es bei einem Pflichtspiel von Red Bull Salzburg noch nie gegeben.

Polizisten vor dem Stadion in Kleßheim

ORF

Auf die Polizei wartet beim Champions League-Qualifikationsspiel zwischen Red Bull Salzburg und Fenerbahce Istanbul ein Großeinsatz

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen

Die Polizei appelliert an die Besucher, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadion zu kommen, also vor allem mit Bus und S-Bahn. Autofahrer können bei der Messe und beim Outletcenter parken, von dort verkehren dann Shuttlebusse zum Stadion.

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