Mäharbeiten: Warnsystem für Wild

Ein neues Warnsystem, das Wild davor bewahren soll, in Mähmaschinen zu geraten, ist im Flachgau erprobt und jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Denn Wild - und dabei vor allem Rehkitze - flüchtet bei Gefahr nicht, sondern bleibt im Gras sitzen.

Wildwarnung Warnsystem Wild Traktor

Gunzer

Das Warngerät ist vorne am Traktor befestigt

Im Bundesland Salzburg wurden im vergangenen Jahr etwa 1.000 Rehkitze von Mähmaschinen getötet. Neben dem wirtschaftlichen Schaden entsteht dadurch auch Schaden für die Landwirte, wie Rudolf Hauthaler, Ortsbauernobmann von St. Georgen bestätigt.

„Weil dort ‚Leichengift‘ entsteht, das auch für Rinder und Katzen und andere Tiere sehr gefährlich werden kann. Die Tiere werden nach einigen Stunden krank und verenden dann nach wenigen Tagen“, so Hauthaler.

Wildwarnung Warnsystem Wild Traktor

Gunzer

Akustisches Signal soll Tiere vertreiben

Die Jäger in St. Georgen und Bürmoos verwenden nun flächendeckend ein akustisches Wildwarngerät, das durch schrille Signale das Wild aus der Wiese vertreibt, wie Bezirksjägermeister Flachgau Sepp Zauner erklärt.

„Störend für das Wild ist die hohe Frequenz. Das Wild vernimmt ja viel besser als wir Menschen, und dieser Ton schmerzt sie regelrecht. So sollen sie dann zur Flucht gebracht werden“, sagt Zauner.

Die Geräte werden den Landwirten durch die örtlichen Jägerschaften zur Verfügung gestellt. In den Gemeinden St. Georgen und Bürmoos sind bereits 65 dieser Geräte im Einsatz. Ziel ist es, diese akustischen Warngeräte im gesamten Bundesland zu verwenden.