GKK will in Spitälern stärker mitreden
Im Aufsichtsrat der Landeskliniken-Gesellschaft war die Gebietskrankenkasse bisher nicht vertreten, obwohl sie mit knapp 200 Millionen Euro wichtigster Geldgeber der Landesspitäler ist. Die GKK konnte bisher also nicht kontrollieren, ob ihre Millionen richtig eingesetzt wurden und nicht über Investitionen mitbestimmen.
Steidl: „Wäre wichtiger Schritt“
Jetzt verlangt die GKK zumindest einen von vier Aufsichtsratsposten. Für Walter Steidl, Fraktionsvorsitzender der SPÖ-Opposition im Landtag, ein absolut gerechtfertigtes Verlangen. „Es wäre im Zusammenhang mit der Gesundheitsreform, die in der Umsetzungsphase ist, ein richtiger Schritt in den Aufsichtsrat der SALK zu entsenden“, sagt Steidl. Dass das nicht bereits zur Zeit der Regierung Burgstaller passiert sei, erklärt Steidl mit der Gesundheitsreform.
„Idee erst seit Gesundheitsreform spruchreif“
„Wir haben jetzt eine neue Situation, dass wir einen sogenannten virtuellen Topf, die Finanzierung aus einer Hand, haben. Man kann sich die Kosten nicht gegenseitig zwischen Sozialversicherung und Steuertopf des Landes hin- und herschieben. Man muss jetzt gemeinsam finanzieren, das wäre ein gutes Signal, am Beginn dieser Gesundheitsreform, auf der Aufsichtsratsebene das abzubilden“, sagt Steidl.
Noch keine Reaktion der Landesregierung
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und der zuständige Spitalsreferent Christian Stöckl (ÖVP) wollten sich zur Idee eines GKK-Vertreters im SALK-Aufsichtsrat nicht äußern. Der Brief der Gebietskrankenkasse sei in ihren Büros noch nicht eingelangt.
Link:
- Krankenkassen 2012 mit 138 Mio. Euro plus (news.ORF.at; 15.02.2013)