Verkehrsgipfel zu Busverbindungen
Viele könnten ihre Arbeitsplätze gar nicht mehr per Bus erreichen, beschweren sich die Kritiker. Experten fordern überhaupt ein neues Mobilitäts-Konzept von der Regierung.
Fünf Prozent mehr Fahrgäste
Eigentlich ist es mit dem öffentlichen Verkehr im Pongau in den vergangenen Jahren aufwärts gegangen - die Zahl der Fahrgäste stieg um fünf Prozent. 1,5 Millionen Euro pro Jahr stecken die 25 Gemeinden des Regionalverbands in Bus und Bahn - sie betreiben in Bischofshofen sogar ein Mobilitätszentrum, das einzige dieser Art in Salzburg.
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Bahnhofs-Trafikant: „Die Leute sind schwer verärgert“
Doch der Verkehrsverbund des Landes hat die Linien neu ausgeschrieben und zugeteilt und seither häufen sich die Beschwerden. Wolfgang Schernthaner, Trafikant am Bahnhof von Schwarzach (Pongau), kennt sie genau. "Die Kritik ist massiv. Viele Leute sagen, sie würden nicht mehr hierher in den Urlaub kommen. Sie sagen, das bisherige System habe jahrelang gut funktioniert, mit dem neuen System gebe es hingegen kaum mehr Anschlussmöglichkeiten und auch das Ruftaxi funktioniere nicht sehr gut. Man hat die Verbindungen massiv ausgedünnt und die Leute sind schwer verärgert, berichtet Schernthaner.
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Regionalverband will Regierung in die Pflicht nehmen
Der Regionalverband will schon am Donnerstagabend die Regierung in die Pflicht nehmen - und zwar nicht nur wegen neuer Fahrpläne, sagt der Geschäftsführer des Regionalverbands Pongau, Stefan Maurer. „Die viel wichtigere Frage ist, was die einheimische Bevölkerung braucht.“
„Wer abseits der Städte wohnt, zahlt genauso Steuern“
Jemand, der nicht in der Stadt Salzburg oder sonstwo abseits der Hauptorte lebt, zahlt genau so viel Steuern wie jemand, der in Wien lebt. In Wien und anderen Städten hat man ein hervorragendes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln. Und für mich stellt sich die Frage, warum wir Busfahrpläne haben, wo nur drei- oder vier Mal am Tag ein Bus fährt. Es geht um die Frage, was öffentlicher Verkehr wert ist und was die Politik bereit ist, dafür zu tun. Der Fahrplan-Ärger ist jedenfalls schon jetzt ein Rückschlag für den öffentlichen Verkehr."
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