Tausende bei Wasserflugzeug-Show
Gerald Lehner
Samstagabend zeigten die Flying Bulls vom Hangar 7 auf dem Salzburg Airport bei der Abendshow des Festivals einige fliegerische Meisterleistungen - zum Beispiel serienweise Loopings mit einem speziellen und leistungsstarken Hubschrauber des Typs BO 105 - das einzige Fluggerät dieser Art weltweit, das auch für Kunstflug tauglich ist.
Auch einige Besatzungen von Oldtimern aus dem Hangar 7 wirkten an der Flugshow mit - ebenso zwei Alphajets und zwei ÖAMTC-Eurocopter EC 135 der Christophorus Flugrettung.
Gerald Lehner
Abendliche Kunstflugshow von Arch
Dann drehte im letzten Tageslicht mit Abendrot der Kunstflug-Weltmeister Hannes Arch mit seiner kleinen, sehr stark motorisierten Maschine eine Vielzahl von Schleifen und Loopings über Schafberg, Wolfgangsee und St. Wolfgang. Es gab noch ein großes Feuerwerk, das - neben den Promis und VIPs beim Hotel „Scalaria“ wieder Tausende Zuschauer auf allen Seiten des Sees gespannt mitverfolgten.
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Legendärer US-Seenotretter
Neben der schon seit Jahren beim „Scalaria“ teilnehmenden Crew des DO 24-Flugbootes von Iren Dornier begeistert neuerdings auch ein amerikanisches Catalina-Flugboot des Herstellers Consolidated das Publikum, liebevoll restauriert, Baujahr 1943 für die U.S. Navy zur Seenotrettung im Pazifikkrieg gegen Japan - auf dem Wolfgangsee mit britischer Besatzung. Die Baureihe wurde einst nach der Insel Katalina in Kalifornien benannt.
In Etappen von Schottland her
Für diese Foto-Reportage nahm der Schotte Hamish Mitchell den Reporter an Bord seiner privaten „Spirit of Scotland“.
Mit dem Wasserflugzeug auf Cessna-172-Basis kamen Mitchell und seine Frau in elf Stunden reiner Flugzeit von Schottland zu diesem Festival - mit Pausen zum Auftanken; unter anderem in Köln, Augsburg und mit einem Abstecher nach Zell am See (Pinzgau) für einen Tauernflug.
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Fluglehrer für Wasserflugzeuge
Mitchell arbeitet - neben seinem Job als Lotse und Kontrollbeamter der schottischen Flugsicherung für die Transatlantikrouten nach Amerika - auch als Privatpilot und Fluglehrer. Er trainiert Leute, die Starts und Landungen auf Wasserflächen erlernen wollen. In Schottland sind alle Gewässer dafür freigegeben - in Salzburg keines. Für die oberösterreichische Seite des Wolfgangsees gibt die Landesregierung in Linz seit Jahren ihre Zustimmung.
Gerald Lehner, salzburg.ORF.at