Festspiele: Vorverkauf besser als 2012

Der Kartenvorverkauf für die Salzburger Festspiele laufe heuer noch besser, als im Vorjahr. Das meldet Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler am Freitag. 88 Prozent der 260.000 Karten seien bereits verkauft.

Etwas mehr als 140.000 Festspielkarten kosten fünf Euro bis 100 Euro. „Die sind schon als erstes weggewesen“, sagte Rabl-Stadler. Besonders gut läuft der Kartenverkauf in Konzert und Schauspiel. „Hier haben wir bereits die budgetierte Auslastung erreicht. Jede Karte, die wir jetzt dort verkaufen, macht Gewinn. Mit dem Schauspielprogramm 2013 hat Sven-Eric Bechtolf offensichtlich ins Schwarze getroffen“, meint die Präsidentin.

Jedermann und Ouverture Spirituelle ausverkauft

Ausverkauft sind beispielsweise neben Johann Nestroys „Lumpazivagabundus“ auf der Perner Insel in Hallein mit den Publikumslieblingen Michael Maertens und Nicholas Ofczarek auch die Opern „Norma“, „Don Carlo“ und die konzertante Oper „Giovanna D‘Arco“ mit Operndiva Anna Netrebko. Keine freien Plätze gibt es auch beim Auftakt der Ouverture Spirituelle, Haydns „Die Schöpfung“, im Großen Festspielhaus mit Dirigent Nikolaus Harnoncourt, und „Shomyo und Gregorianik“ mit buddhistischen Mönchen aus Japan in der Kollegenkirche.

Für die heurigen 14 Vorstellungen der Neuinszenierung des Zugpferdes „Jedermann“ seien im Augenblick ebenfalls keine Karten mehr erhältlich.

Kartenreste bei Netrebko und Schrott

Netrebko-Fans können ihr Glück noch beim „War Requiem“ zum 100. Geburtstag von Benjamin Britten mit dem Orchestra Dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia im Großen Festspielhaus versuchen, hier gibt es noch Karten ebenso wie für den Tangoabend ihres Partners Erwin Schrott im Haus für Mozart.

Die Festspielpräsidentin wünscht sich in ihrer 19. Saison, dass auch künftige Intendanten „die besonders schöne Idee“ von Alexander Pereira beibehalten, mit der Ouverture Spirituelle „besinnlich in die Festspiele zu gehen“ und jedes Jahr mit der „Schöpfung“ beginnen. So löse sich auch das Problem, dass sich zu Beginn der Festspiele die mediale Berichterstattung auf die Society konzentriere.

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