Kraftwerk Lehen im Probebetrieb

Dienstag hat in der Landeshauptstadt der Probebetrieb begonnen - nach drei Jahren Bauzeit: Die Salzburg AG hat erstmals Turbinen und Generatoren ihres neuen Kraftwerkes Sohlstufe-Lehen eingeschaltet. Es war ein langer Weg mit vielen Hindernissen und einem Biber.

Es war eine fast unendliche Geschichte, bis dieses 85 Mio. Euro teure Projekt umgesetzt werden konnte, Proteste von Anrainern und Naturschützern inklusive. Das neue Kraftwerk hat Auswirkungen flussaufwärts bis zur Salzburger Innenstadt.

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Salzburg AG

Flusslauf am Dienstag unterhalb der Wehranlage nach dem Kraftwerk Sohlstufe-Lehen

Das neue Kraftwerk in Lehen staut die Salzach auf - und zwar maximal bis zum Makartsteg im Zentrum Salzburgs. Die Salzach wird damit im Zentrum der Stadt zumindest teilweise zum Stausee, der Pegel geht deutlich nach oben.

Leonhard Schitter Johann Padutsch Arno Gasteiger  August Hirschbichler Salzburg AG Kraftwerk Sohlstufe-Lehen

Salzburg AG

Den kleinen Startknopf am Dienstag gemeinsam gedrückt. Amtierende Chefs der Salzburg AG: Leonhard Schitter (links) und August Hirschbichler (rechts) mit Ex-Vorstandssprecher Arno Gasteiger (Zweiter von rechts). Zweiter von links: Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste)

Saubere Energie, dennoch viele Gegner

23.000 Hauhalte in den Stadtteilen Lehen, Liefering und Itzling werden vom Kraftwerk Sohlstufe mit Strom versorgt. Im Vollbetrieb liefern die Turbinen in Lehen eine Menge von mehr als 80 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich.

Proteste hat es gegen das Kraftwerk trotzdem gegeben - zunächst von Anrainern, die Probleme mit dem Grundwasser und überflutete Keller befürchtet hatten. Die Einsprüche sind in den Behördenverfahren alle ausgeräumt worden.

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Oberwasser vor dem Einlauf zu den Turbinen

Bringt einzelner Biber das Werk zu Fall?

Dann ist der nächste Gegner auf den Plan getreten. Ein Biber hatte sich an der Salzachböschung niedergelassen, was das Kraftwerk zum Feindbild einiger Biberfreunde und Naturschützer machte. Erst im Sommer 2010 konnten die Arbeiten dann beginnen. In wenigen Wochen ist der Startschuss für den Vollbetrieb geplant.

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Wehranlage mit Schmelzwasserlieferanten im Frühsommer: Massiv des Hohen Göll (links) und Untersberg

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