Felbertauern-Sperre: Wirtschaft leidet

Bevölkerung und Wirtschaft von Mittersill leiden wegen der Sperre der Felbertauernstraße, die durch einen Felssturz blockiert ist. Vor allem Wirte machen viel weniger Geschäft. Es fehlen vor allem Italiener als Gäste in der Region.

Straßensperre

ORF

Felsstürze gefährden im Bergland viele Straßen

Einbußen im zweistelligen Prozentbereich bei den italienischen Gästen, aber auch Rückgänge in vielen anderen Bereichen des Sommertourismus: Solche Folgen befürchtet der Mittersiller Bürgermeister Wolfgang Viertler für die Gastwirte und Hoteliers in seiner Stadt - allein durch die wochenlange Sperre der Felbertauernstraße:

„Wenn man in den Betrieben unterwegs ist, dann bekommt man das mit. Im Nachhinein werden wir das dann auch Schwarz auf Weiß aus den Statistiken haben.“

Dazu Wirtschaftskrise in Italien

Italiener werden aber nicht nur durch die Felbertauernsperre von einem Urlaub in der Region abgehalten. Auch die Politik- und Wirtschaftskrise in Italien sei eine Ursache, sagt Viertler: „Das wirkt sich natürlich auch auf den Arbeitsmarkt in Italien und in der Folge auf das Konsum- und Urlaubsverhalten aus.“

Vorerst bleibt der Felbertauerntunnel noch gesperrt. Am kommenden Donnerstag soll in einer Aufsichtsratsitzung der Straßengesellschaft entschieden werden, wie und wann die Strecke saniert werden soll. Die Gesellschaft fürchtet auch um riesige Beträge bei den Mauteinnahmen.

Provisorische Umfahrung wird gebaut

Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für den Oberpinzgau. Ab Montag wird mit dem Bau einer provisorischen Umfahrung des Felssturzes auf Osttiroler Seite des Felbertauerns begonnen. Sie dürfte in einem bis eineinhalb Monaten fertig sein.

Video über Probleme der Frächter im Oberpinzgau:

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