„Hochwasserschutz weiter ausbauen“

Das Hochwasser sei in Oberndorf (Flachgau) durch die in der Stadt installierte Schneckenpumpe weniger dramatisch verlaufen, es müsse jedoch nachgerüstet werden. Das sagt der für Hochwasserschutz noch zuständige Landesrat Sepp Eisl (ÖVP).

Vor allem müsse die Stromversorgung für die neue Pumpe gesichert werden, denn der Trafo sei beinahe vom Wasser überflutet worden. Und dann wäre auch die Pumpe gestanden, sagt Eisl:

„Es ist einfach die Pumpleistung zu erhöhen. Ich persönlich halte es für gut, dort noch einmal Pumpen instlliert, allerdins so, dass sie mobil einsetzbar sind. Denn es kann auch sein, dass man sie einmal woanders benötigt. Auch die Notstromversorgung sollte auf mobile Art installiert werden, sodass sie im Bedarfsfall zum Beispiel mit einem Lkw woanders hingebracht werden kann. Ohne die seit dem Hochwasser 2002 installierte Pumpe wäre jedenfalls der Stille-Nacht-Bezirk in Oberndorf vier Meter unter Wasser gestanden.“

„Untere Salzach aufweiten“

Eisl plädiert auch dafür, an der unteren Salzach bei Anthering den Fluss aufzuweiten und damit ein riesiges Erholungsgebiet für die Stadt Salzburg und gleichzeitig einen möglichen Retensionsraum bei Hochwasser zu schaffen. „Diese Chance sollte nicht vertan werden. Es besteht ein Zeitfenster, das man schon nutzen sollte, wenn Grundeigentümer jetzt bereit sind, Grundstücke dafür herzugeben. Dieser Raum kann wesentlich stärker für die Retension mitgenutzt werden. Wenn man den Grund kaufen kann, spart man sich mögliche spätere Entschädigungszahlungen. Aus diesem Grund haben wir das Projekt gemeinsam mit dem Haus der Natur auch noch vorbereitet“, sagt Eisl.

„Gehe davon aus, dass mein Projekt umgesetzt wird“

Er habe diesbezüglich bereits ein Gespräch mit der künftigen Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler von den Grünen geführt, ergänzt Eisl. „Dabei habe ich versucht, ihr dieses Thema nahe zu bringen und hatte dabei das Gefühl, dass das Thema auch bei ihr Gehör findet. Ich gehe davon aus, dass mein Projekt eines Erholungs- und Rückstauraums an der Salzach bei Anthering auch unter der neuen Landesregierung realisiert wird.“

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