Flutopfer: Fechtsportler in Not

Auch Salzburgs Fechtsportler sind Opfer der Flutkatastrophe. Ihr Trainingszentrum im Unterflurbereich der Handelsakademie in Salzburg-Lehen wurde überschwemmt, der Hallenboden und die Spezialbahnen zerstört. Man hofft nun auf Spenden und Sponsoren.

Fechter Fechtzentrum in Salzburg-Lehen Hochwasser Wasserschaden

Roman Hinterseer - Salzburger Fechtverband

40 Zentimeter hoch stand hier das Wasser

Außerdem sind auch andere elektronische Geräte durch das Wasser demoliert worden. Die genaue Höhe des Schadens steht noch nicht fest. Der Versicherungschutz ist minimal. Seit Tagen sind die Salzburger Fechter schwer im Einsatz - nicht mit Degen, Florett oder Säbel. Dafür mit allen möglichen Werkzeugen, die bei Aufräumungsarbeiten nötig sind.

Hiobsbotschaft, Goldmedaille via Linz

Schon 2002 war das Fechtzentrum in Salzburg Lehen schwer beschädigt worden, jetzt ist wieder alles kaputt, sagt Roman Hinterseer, Präsident des Landesverbandes:

„Wir sind schon sehr deprimiert. Über Jahre habe wir uns im Unterflur der Handelsakademie mit viel Eigeninitiative ein Schmuckkästchen als Trainingszentrum eingerichtet. Aus diesem sind immerhin internationale Wettkämpfe, Olympia-Teilnehmer und Mitglieder des Nationalteams hervorgegangen.“

Jetzt sei alles kaputt, sagt der Chef: „Wir waren gerade bei der Staatsmeisterschaft in Linz, und gerade, als wir die Goldmedaille der Mannschaft gefeiert haben, da kam die Hiobsbotschaft aus Salzburg.“

Fechter Fechtzentrum in Salzburg-Lehen Hochwasser Wasserschaden

Roman Hinterseer - Salzburger Fechtverband

40 Zentimeter hoch stand das Wasser in den Trainingsräumen und Garderoben. Weil beim Fechten viel elektronische Ausrüstung verwendet wird, kann man sich das Ausmaß der Schadens vorstellen: „Das ganze Fechtzentrum ist ruiniert, weil wir auf Spezialbahnen fechten. Und dieser Boden ist komplett kaputt und muss neu gebaut werden.“

Die genaue Höhe des Schadens wird gerade ermittelt. Der Versicherungsschutz ist minimal. Die Fechter werden wieder mit viel Eigeninitiative ihr Zentrum wieder aufbauen - und das obwohl es innerhalb von elf Jahren zweimal vom Hochwasser zerstört wurde.

Roman Hinterseer Fechter Fechten

Salzburger Fechtverband

Hinterseer, Journalist, im Ehrenamt sehr erfolgreicher Trainer und im Hintergrund einer der wichtigsten Imagepfleger des Fechtsportes in Österreich

Baustein-Aktion

Hinterseer betont, das sei bei fast allen Opfern der Fluten so, das Versicherungen schlecht oder nicht zahlen. Der Fechtverband könne aber auch nicht auf andere Quartiere ausweichen: „Es gibt in diesem Land und in dieser Stadt für uns kaum Alternativen, um diesen Sport weiter betreiben zu können.“

Der Fechtverband will nun eine Bausteinaktion ins Leben rufen, um wenigstens einen Teil des Schadens abzudecken. Der Journalist und frühere Kurier-Redakteur Roman Hinterseer war früher selbst Leistungssportler im Fechten und betreut den Salzburger Fechtverband als Präsident seit vielen Jahren ehrenamtlich. Viele Erfolge seiner Sportler haben sein Team und er mit geplant und möglich gemacht.

Kontakt für mögliche Spender & Sponsoren:
slfv@oefv.com

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