220 Kilometer Strecke wieder freigegeben

Nach dem Hochwasser und den daran anschließenden Vermurungen haben die ÖBB dank rascher Instandsetzungsarbeiten 220 Schienenkilometer wieder freigeben können. Einige hundert Mitarbeiter waren dafür im Einsatz.

Das berichtete ÖBB-Sprecher Michael Braun am Donnerstagnachmittag. Züge verkehren wieder auf der Weststrecke zwischen Wien und Salzburg, der Brennerstrecke, der Tauernbahn im Abschnitt Salzburg-Bischofshofen und im Abschnitt Kufstein-Kiefersfelden. Auf der Weststrecke bleibt die Korridorstrecke zwischen Kufstein und Salzburg dagegen nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) bis einschließlich kommenden Montag gesperrt. Auf dem ersatzweise eingerichteten Schienenersatzverkehr sind 30 Busse im Einsatz.

Einige Verbindungen noch unterbrochen

Nach wie vor unterbrochen sind die innerösterreichische Verbindung zwischen Salzburg und Tirol (Brixentalbahn), die Verbindung Bischofshofen-Radstadt, die Salzkammergutbahn zwischen Steeg-Gosau und Bad Aussee sowie die Donauuferbahn. Wann auf diesen Verbindungen der Zugverkehr wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit nicht absehbar.

Westroute wieder frei

Die EuroNight-Züge Wien–Bregenz und Wien–Zürich verkehren demgegenüber ab Donnerstagabend wieder durchgehend auf der Schiene: Statt wie bisher im abschnittsweisen Schienenersatzverkehr werden sie bis auf Weiteres über Passau–München nach Tirol geleitet. Auch der Autoreisezug Wien-Bregenz wird ab Donnerstagabend wieder angeboten. Auch dieser Zug wird über Passau-München nach Tirol geleitet. Durch diesen alternativen Streckenverlauf verlängert sich die Reisezeit voraussichtlich um rund zwei Stunden.