Heimkinder: Akteneinsicht nun fixiert

Ehemalige Heim- und Pflegekinder dürfen sich künftig ihre persönlichen Akten ansehen. Das hat Sozialreferent und LHstv. Walter Steidl (SPÖ) nun per Weisung angeordnet. Betroffene hatten kritisiert, bisher habe die Landesregierung das verhindert.

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Die zuständige Abteilung sei mit den Vorarbeiten dazu beschäftigt, betont der Spitzenpolitiker Steidl.

Das Land habe inzwischen 20 ehemaligen Heimkindern knapp 265.000 Euro Entschädigung bezahlt. Auch Kosten für psychologische Behandlungen seien übernommen worden, heißt es aus der zuständigen Sozialabteilung.

Betroffene vermissen Transparenz

Wie berichtet, hatten in den letzten Tagen Betroffene heftige Kritik geübt, dass beim Land Salzburg die Akteneinsicht verweigert werde. Nur wenige Details würden Betroffenen bekanntgegeben, aus Angst, mögliche Geschädigte könnten das Land klagen, sagte dazu ein Bediensteter des Landes, der namentlich nicht zitiert werden wollte.

Wissenschaftliche Dokumentation geplant

Dem gegenüber steht nun die Zusicherung von Sozialreferent Steidl, dass ehemalige Heimkinder nun unbeschränkten Zugang zu ihren Akten erhalten sollen. Die Schicksale von Pflegekindern in Heimen sollen nun auch wissenschaftlich in einer Studie aufgearbeitet werden, kündigt Steidl an.

Aussendung der Landeskorrespondenz zm Thema

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